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Norrsinnt: Dåvahugg (Review)
Artist: | Norrsinnt |
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Album: | Dåvahugg |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk Rock / Metal |
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Label: | Wolfspell Records | |
Spieldauer: | 44:35 | |
Erschienen: | 09.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Während Musik-Tausendsassa Mathias Gyllengahm mit seiner Folk-Hard-Rock-Band UTMARKEN unlängst mit dem dritten Album "Svåra År" durchstartete, ist sein Folk-Metal-Projekt NORRSINNT ein wenig ins Hintertreffen geraten. Dabei ist bereits 2019 eine schöne Digipak-CD erschienen, welche die zuvor online veröffentlichten Singles beinhaltet und somit - ähnlich wie UTMARKEN - geballte Qualität bietet.
Wer es sich leisten kann, mit einem Lied wie "Kraftpunkt" einzusteigen, der hat entweder mindestens noch ein weiteres As im Ärmel, oder verschießt all sein Pulver gleich zu Beginn des Albums. Doch weit gefehlt: Den vierten Song, einen Stampfer namens "Djupt Jer Mörkre", hätten wohl viele Bands gerne im Programm, die sich im weiten Rund des so genannten "Pagan Metals" tummeln. Die Nummer ist in ihrer Anlage zwar so schlicht wie das Gemüt eines Bergtrolls, zieht jedoch mit ihrem steten Rhythmus nahezu hypnotisch in ihren Bann. Bei "Förkunnelser" könnte es sich um eine beschwingt metallisierte Interpretation von Räubergesängen handeln. Mit "Tiden Går" könnte sich NORRSINNT wahrscheinlich auch als schwedischer Vertreter beim Eurovision Song Contest bewerben - und das ist keineswegs despektierlich gemeint, sondern würde diesen "Wettbewerb" um ein Höchstmaß an Epik aufwerten. Auf die Idee, das Gedicht "Torkel Tyre" von Karin Boye zu vertonen, brachte Mathias niemand Geringeres als Patrick Rimmerfors (Fejd), und bereits eine Viertelstunde nach diesem Anstupser stand das Lied in Grundzügen. So ist das nun mal im Hause Gyllengahm: Es gilt, keine Zeit zu verlieren...
Die Digipak-CD wurde von Thomas Väänänen so stimmungsvoll und schlüssig gestaltet und reflektiert mit ihrem knorrigen Äußeren den rauen Charme des Folk-Metals, den Mathias Gyllengahm im Alleingang gewohnt erdig intoniert hat.
FAZIT: Diese Scheibe war zwar ursprünglich nicht als Album geplant und erweist sich trotzdem als eine runde Angelegenheit, die alle zuvor veröffentlichten - und bereits 2017 erstmalig gebündelten - Singles mit einem neuen Song auf einem physikalischen Tonträger verbindet. Freunde kräftigen nordischen Folks zwischen Folque und Fejd dürfen bedenkenlos zugreifen, UTMARKEN-Fans ohnehin, alle anderen dürfen einfach mal probehören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kraftpunkt
- Vägen
- Rötter
- Djupt jer mörkre
- Skogstjärnen
- Förkunnelser
- Skogsgömd
- Tiden går
- Slutet
- Kraftpunkt (pagan ritual version)
- Torkel Tyre
- Bass - Mathias Gyllengahm
- Gesang - Mathias Gyllengahm
- Gitarre - Mathias Gyllengahm
- Schlagzeug - Mathias Gyllengahm
- Sonstige - Mathias Gyllengahm (Nyckelharpa)
- Dåvahugg (2019) - 12/15 Punkten
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