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Purification: The Exterminating Angel (Review)
Artist: | Purification |
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Album: | The Exterminating Angel |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Rafchild | |
Spieldauer: | 46:06 | |
Erschienen: | 16.07.2021 | |
Website: | [Link] |
Zur Abwechslung gibt´s hier mal keinen richtig extremen Metal aus Portland in Oregon, einer der inoffiziellen Künstlerhochburgen (und Hipster-Metropolen mit konträr dazu poltisch extremer Fratze) der Vereinigten Staaten: PURIFICATION spielen relativ traditionellen Doom der melodischen Sorte und konnten sich innerhalb kürzester Zeit - 2019 und 2020 sind gleich drei Alben erschienen - einen gewissen Status im US-Underground erspielen.
Das vierte Album der Gruppe führt ihre bisherige Tradition weiter, eine sehr eigenwillige Klangästhetik gewissermaßen zum Programm zu machen, denn in puncto Produktion entspricht "The Exterminating Angel" nicht unbedingt konventionellen Ansprüchen. PURIFICATION tönten zwar vor allem auf ihren beiden Demos und der Vorgänger-LP "Dwell In The House Of The Lord Forever" viel roher als jetzt, doch der verhallte, staubtrockene Sound des aktuellen Albums dürfte nicht jedermanns Sache sein.
Andererseits verhehlt er die Vorzüge der Band nicht. Sänger Field Marshall William Purify erinnert an Rain Irving von While Heaven Wept, als deren weniger progressive kleine Brüder PURIFICATION auch insgesamt durchgehen könnten. Darüber hinaus steht ihre kompromisslose Zähigkeit quasi im Zeichen ultra-orthodoxer Acts wie Reverend Bizarre oder Saint Vitus oder Candlemass in ihren Kinderschuhen unter dem Nemesis-Banner.
Verträumte bis psychedelische Momente (´On Earth As It Is´) entstehen auf der Platte nicht nur durch den subtilen Einsatz von Keyboards, sondern auch dank ausladender Gitarrenparts zweistimmiger Art. PURIFICATION schrubben also nicht bloß fette Riffs wie diverse Genre-Zeitgenossen, sondern gehen im Rahmen ausnahmslos längerer Kompositionen sehr detailverliebt zur Sache.
Richtig große Hooks bleibt uns "The Exterminating Angel" zwar schuldig, doch solche sucht der Fan dieses Stils ohnehin nicht. Hier geht´s um Feeling und Spannungskurven, wobei etliche Melodien in wohlig schauerlicher Weise an die Nieren gehen - kurzum …
FAZIT: Feiner, emotional eindringlicher Melodic Doom mit angemessen epischen Zügen in einem Soundkorsett, das man allerdings zuerst anprobieren muss, um sich zu vergewissern, dass man keinen Fehlkauf macht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Unholy Resurrection
- On Earth As It Is
- The Exterminating Angel Part I and II
- Sublime Thrones In Kaaba
- Dreamtiger
- The Way Of All Flesh
- Bass - Field Marshall William Purify
- Gesang - Field Marshall William Purify
- Gitarre - Field Marshall William Purify, Lord Donangato Resurrected
- Keys - Field Marshall William Purify
- Schlagzeug - Count Darragh, Heathen Conjurer
- The Exterminating Angel (2021) - 12/15 Punkten
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