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Soft Works: Abracadabra in Osaka (Review)
Artist: | Soft Works |
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Album: | Abracadabra in Osaka |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Jazzrock |
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Label: | MoonJune | |
Spieldauer: | 105:27 | |
Erschienen: | 02.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Auch wenn Soft Machine im Grunde in ihrer ursprünglichen Form Geschichte sind, leben die Jazzrock-Pioniere in verschiedenen Inkarnationen weiter - ganz zu schweigen von den zig Archivaufnahmen, die regelmäßig irgendwo auftauchen. Selten ist etwas davon über Die-Hard-Fankreise hinaus zwingend, auch wenn die demonstrierte Musikalität freilich stets ihresgleichen sucht, doch klanglich lassen diverse Live-Mitschnitte definitiv zu wünschen übrig.
"Abracadabra in Osaka" sticht dieser Tage aus dem unüberschaubar gewordenen Wust heraus. SOFT WORKS waren sozusagen der Vorgänger von Soft Machine Legacy und existierten in dieser Besetzung nur kurz. Es dürfte der einzige Release der Formation bleiben, denn seit der Originalveröffentlichung 2003 folgte nichts mehr.
Die Fusion-Experten MoonJune machen die Live-Nachlese aus der japanischen Metropole Osaka nun auf breiter Ebene neu verfügbar - wie gewohnt als hübsches Digipak, dessen Kauf allein schon die Aufmachung unerlässlich macht. Der musikalische Inhalt hat sich unterdessen ebenfalls gut über die Zeit gerettet.
Das Quartett, das quasi aus der höchsten Riege der Canterbury-Szene bestand, spielte sich an dem dokumentierten Abend hörbar fieberhaft in einen perfektionistischen Rausch, was zarten Gemütern, die nicht auf spielerische Höchstleistungen stehen, schon mal das Herz stehenlassen kann. Ausgewiesenes Highlight ist neben dem hypnotischen ´Alphrazallan´ die sich anhand ihres Titels selbst erklärende ´Madam Vintage Suite´.
Checkt übrigens auch die ausführlich beschriebenen Hintergründe zur Entstehung und jener Zeit kurz nach der Jahrtausendwende auf Bandcamp - es lohnt sich.
FAZIT: Eine der stärksten Besetzungen von Soft Machine auf der Bühne bei leider kaum wahrnehmbarer Live-Atmosphäre (die stillen Japaner …) - SOFT WORKS jazz-rocken Osaka in Schutt und Asche, bringen aber auch die Songwriting-Talente der einzelnen Mitglieder auf den Punkt (unvergessen, Allan Holdsworth!) und sorgen so für ein Erlebnis, das eigentlich jeder Instru-Gourmet kennen muss.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seven Formerly
- Alphrazallan
- Elsewhere
- Baker's Treat
- Calyx
- Kings & Queens
- Abracadabra
- Madam Vintage Suite
- Has Riff
- First Train
- Facelift
- Bass - Hugh Hopper
- Gitarre - Allan Holdsworth
- Keys - Elton Dean
- Schlagzeug - John Marshall
- Sonstige - Elton Dean (Saxofon)
- Abracadabra in Osaka (2021)
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