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The Dead Daisies: Holy Ground (Review)
Artist: | The Dead Daisies |
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Album: | Holy Ground |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | The Dead Daisies Pty Ltd. / SPV | |
Spieldauer: | 47:07 | |
Erschienen: | 22.01.2021 | |
Website: | [Link] |
THE DEAD DAISIES sind seit ihrer Gründung im Jahr 2012 nicht unbedingt für Kontinuität in Sachen Line-Up bekannt. Vielmehr gaben sich mit Richard Fortus (GUNS N' ROSES), Darryl Jones (THE ROLLING STONES), Dizzy Reed (GUNS N' ROSES), Marco Mendoza (THIN LIZZY, WHITESNAKE), Charley Drayton (THE CULT, DIVINYLS, COLD CHISEL), John Tempesta (THE CULT), Frank Ferrer (GUNS N' ROSES), Alex Carapetis (NINE INCH NAILS), Clayton Doley, Jackie Barnes, John Corabi (THE SCREAM, MÖTLEY CRÜE), Alan Mansfield sowie Brian Tichy (WHITESNAKE, FOREIGNER, OZZY OSBOURNE) ganze Heerscharen des Business auf der Besetzungscouch des einzig verbliebenen Gründungs - Daisies David Lowy im Lauf der Jahre ein Stelldichein. Ob dieses Möbel mittlerweile auch ausgetauscht werden musste, ist nicht überliefert.
Nach Doug Aldrich (BAD MOON RISING, WHITESNAKE, BURNING RAIN, REVOLUTION SAINTS), der 2016 mit an Bord ging, bereichert seit 2018 auch Ex-JOURNEY / HARDLINE / BAD ENGLISH Drummer Deen Castronovo die Spielschar. Der bisher letzte Coup aber gelang Lowy 2019 mit der Verpflichtung des Rock Urgesteins Glenn Hughes (DEEP PURPLE, BLACK SABBATH, BLACK COUNTRY COMMUNION), der auf der neuen Scheibe „Holy Ground“ den Bass und die Gesangsparts übernahm. Auch in Sachen Produktion und Songwriting ging man bewusst neue Wege. Die Band traf sich in Südfrankreich mit Produzent Ben Grosse, um die Tracks für „Holy Ground“ gemeinschaftlich einzuspielen, ein Schachzug, der sich auf dem neuen Werk deutlich ausmachen lässt, das eindeutig homogener und zwingender klingt als alles bisher unter dem Label THE DEAD DAISIES Veröffentlichte.
Das Release der ersten Single „Unspoken“ datiert aus dem April 2020 und präsentierte der staunenden Öffentlichkeit das neue Line-Up, dessen Zugpferd Glenn Hughes auch sogleich und nicht zu Unrecht als die neue treibende, kreative Kraft hinter diesem ersten Ausrufezeichen vermutet wurde. Spätestens mit der zweiten Singleauskopplung „Holy Ground (Shake The Memory)“ konnten THE DEAD DAISIES unter Beweis stellen, dass die neue Scheibe von deutlich anderem Kaliber sein würde als alle Vorgänger. Deutlich wahrnehmbar ist die unverkennbare Handschrift des Tausendsassas Glenn Hughes, die „Holy Ground“ auf ein bisher nicht erreichtes Level im DAISIES Kosmos hebt.
Auf „Like No Other (Bassline)“ glänzt der Altmeister sogar mit einem Bass Solo, das den Song und dessen treibendes Gitarren Riff im Mittelpart perfekt auf eine komplett andere Schiene stellt, zudem gibt es einen erneut hitverdächtigen Chorus. Perfekter Stoff. „Come Alive“ im Anschluss und das hämmernde „Bustle And Flow“ leiten über zu „My Fate“, dessen treibender Groove genial und unwiderstehlich ist. Zudem hat der Zahn der Zeit dem grandiosen Gesang Glenn Hughes´ nichts anhaben können und während einige Zeitgenossen des immerhin schon 70-Jährigen nur noch ein Schatten ihrer selbst sind, klingt seine Stimme immer noch frisch und voluminös, dass es eine Pracht ist.
Mit „30 Days In The Hole“ gibt es sogar ein HUMBLE PIE Cover, das ganz und gar nicht angestaubt wirkt, sondern dem Song beherzt die Patina poliert und ihn in neuem Glanz erstrahlen lässt. „Righteous Days“ und „Far Away“ beenden ein mustergültiges Hard Rock Album, das den Lichtgestalten des Genres auch während ihrer Sturm und Drang Phase nicht hätte stärker gelingen können.
FAZIT: Mustergültiger, zeitloser Hard Rock im Stil der guten, alten Zeit, so könnte man „Holy Ground“ der DEAD DAISIES in Kurzform beschreiben. Bleibt zu hoffen, dass die Besetzungscouch mit diesem Line-Up endgültig auf dem Sperrmüll der Bandgeschichte entsorgt werden kann, denn stärker als auf „Holy Ground“ hat man die Band bisher nicht gehört.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Holy Ground (Shake The Memory)*
- Like No Other (Bassline)*
- Come Alive*
- Bustle And Flow
- My Fate
- Chosen And Justified
- Saving Grace
- Unspoken
- 30 Days In The Hole
- Righteous Days
- Far Away
- *Anspieltipp
- Bass - Glenn Hughes
- Gesang - Glenn Hughes
- Gitarre - Doug Aldrich, David Lowy
- Schlagzeug - Deen Castronovo
- Burn It Down (2018) - 12/15 Punkten
- Holy Ground (2021) - 14/15 Punkten
- Radiance (2022) - 11/15 Punkten
- Best Of (2023)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Michael Schaka
gepostet am: 21.01.2021 |
jau, macht mächtig Appetit! tx so... |
Mario
gepostet am: 30.01.2021 |
Und passend zur VÖ hat auch diese Bandbesetzung schon keinen Bestand mehr ;-) |