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The Record Company: Play Loud (Review)
Artist: | The Record Company |
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Album: | Play Loud |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Concord / Universal | |
Spieldauer: | 50:58 | |
Erschienen: | 08.10.2021 | |
Website: | - |
Mit ihrem dritten Studioalbum demonstrieren THE RECORD COMPANY (so viel zu Bandnamen, die zu googeln die reinste Pest ist…) quasi sämtliche Vorzüge der klassischen Trio-Besetzung - kanalisiert in auf den Punkt genau kommenden Songs von zeitlosem Kolorit. "Play Loud" wirkt nämlich gleichzeitig luftig transparent und so druckvoll, wie man es sich von einem traditionellen Rock-Album nur wünschen kann.
Andererseits hat die Band von jeher Alternative- beziehungsweise Indie-Rock-Affinitäten, die auch 2021 wieder zur Geltung kommen. Der swingende Opener ´Never Leave You´ fördert solche Nuancen besonders deutlich zu Tage, doch Stücke wie das laut-leise schmachtende ´Out Of My Head´ oder der stampfende Detroit-Blueser ´Gotta Be Movin’´ mit seinem hypnotischen Groove weisen den Weg eindeutig in die Zeitlosigkeit der Gitarrenmusik weiter zurückliegender Jahrzehnte.
Dort ist im Kern auch der leutselige Bumm-Tschack von ´Today Forever´ angesiedelt, ganz zu schweigen von dem süchtig machenden R´n´B-Highlight ´Get Up and Dance!´ das seinen Titel hinsichtlich seiner Gangart zu Recht trägt. Produzent Dave Sardy (Oasis, Death From Above 1979, Modest Mouse) hat THE RECORD COMPANY bei alledem einen Sound angedeihen lassen, der seine Arbeit mit The Who mit angemessen modernem Anstrich verbindet.
Frontmann Chris Vos glänzt von der Musik unabhängig einmal mit mit Texten mit subtilem Wortwitz, doch der Grundtenor der Scheibe ist bei aller Begeisterung ernst: Das Schummrige Mini-Roadmovie ´Paradise´ entfaltet sich mit Orgel-Zierrat und E-Piano-Tupfern über sechs Minuten hinweg, bevor THE RECORD COMPANY einen lässigen Endspurt hinlegen: ´Awake´ könnte man als Urban-Country mit hohem Ohrwurm-Faktor bezeichnen, ´Lady Lilla´ ist eine leidenschaftliche Soul-Ballade, und ´Midnight Moon´ rockt genauso wie ´Ain´t Going Home´ im Geiste des traditionellen Electric Blues der Südstaaten, irgendwo zwischen Allman Brothers und The Black Crowes.
Klappt´s nach einer Grammy-Nominierung für ihr Debütalbum nun vielleicht endlich mit einer Auszeichnung? Verdient hätte die Combo es spätestens jetzt …
FAZIT: Völlig abriebfester Power-Trio-Rock für sämtliche Generationen von Hörern, die nur ansatzweise was mit Gitarrenmucke anfangen können - THE RECORD COMPANY spielen mit "Play Loud" ultimative Massen-Mucke, deren kompositorisches Niveau und gehaltvolle Lyrik sie aber über jegliche anbiedernde Beliebigkeit erhaben macht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Never Leave You
- How High
- Gotta Be Movin’
- Out Of My Head
- Live As One
- Today Forever
- Get Up And Dance!
- Paradise
- Awake
- Lady Lila
- Midnight Moon
- Ain’t Going Home
- Bass - Alex Stiff
- Gesang - Chris Vos
- Gitarre - Chris Vos
- Schlagzeug - Marc Cazorla
- All This Life (2018) - 12/15 Punkten
- Play Loud (2021) - 12/15 Punkten
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