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When the Deadbolt Breaks: As Hope Valley Burns (Review)
Artist: | When the Deadbolt Breaks |
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Album: | As Hope Valley Burns |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Sludge Metal |
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Label: | Argonauta / Soulfood | |
Spieldauer: | 40:37 | |
Erschienen: | 26.11.2021 | |
Website: | [Link] |
In Neuengland an der US-amerikanischen Ostküste ticken die Uhren in vielerlei Hinsicht langsamer, und Bands wie WHEN THE DEADBOLT BREAKS passen nur zu gut in dieses Milieu. Die seit bald 20 Jahren existierende Combo spielt auf ihrem vierten Album sehr konservativen Doom Metal und scheint sich dabei nicht im Geringsten für zeitgenössische Strömungen innerhalb ihrer Stilistik zu interessieren.
Die psychedelisch gefärbten Stücke - dass dieser Eindruck entsteht dafür ist insbesondere der Einsatz von Keyboards verantwortlich - auf "As Hope Valley Burns" spielen sich abgesehen von einzelnen Tempo-Eruptionen, die mit Geschrei statt melodischer Vocals einhergehen, in einem vertrauten klanglichen Rahmen ab, wobei das Album aber letzten Endes das abwechslungsreichste in der bisherigen Karriere der Band sein dürfte.
Sprach-Samples lockern das zähe Treiben genauso auf wie regelrecht noisige Parts, wobei sich WHEN THE DEADBOLT BREAKS beispielsweise im Zwischenspiel ´Awakening´ sogar zu einem kurzzeitigen Blastbeat hinreißen lassen. So geläufig diese Elemente jeweils gesondert wirken, so eigenständig ist der Sound, der sich aus ihrer Kombination ergibt.
Das 14-minütige Kernstück ´The Crushing Weight of the Sun´ schrammt sogar Space-Rock-Gefilde, sodass man abschließend nur einen gemeinsamen Nenner ausmachen kann: Was WHEN THE DEADBOLT BREAKS anpacken, läuft weit am Zeitgeist beziehungsweise an kurzlebigen Modetrends vorbei.
FAZIT: Bei WHEN THE DEADBOLT BREAKS trifft pathetischer Gesang der nicht sonderlich kraftvollen Sorte nach wie vor auf Sludge-Gebrüll und experimentelle Ansätze, die in ihrer geballten Form auf sympathische Weise am Zeitgeist vorbeilaufen. In Sachen Eingängigkeit ist es mit "As Hope Valley Burns" nicht weit her, doch wer Doom der abseitigen Sorte sucht, liegt hier goldrichtig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01. The Evil
- 02. The Hanged Woman
- 03. Awakening
- 04. The Crushing Weight Of The Sun
- 05. So Lost Are We
- Bass - Mike Parkyn
- Gesang - Cherilynne, Aaron Lewis, Mike Parkyn
- Gitarre - Aaron Lewis
- Schlagzeug - Rich Kalinowski
- As Hope Valley Burns (2021) - 10/15 Punkten
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