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Worm: Foreverglade (Review)
Artist: | Worm |
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Album: | Foreverglade |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | 20 Buck Spin / Soulfood | |
Spieldauer: | 44:45 | |
Erschienen: | 22.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Verhallter Höhlen-"Gesang", bis in den Keller tief gestimmte Gitarren, gruselige Keyboard-Einlagen und ein biestig schleppender Duktur… Es ist wieder Doom-Death-Zeit, und WORM gehörten schon mit ihren ersten beiden Alben zu den sowohl konsequentesten als auch facettenreichsten Verfechtern dieser in jüngerer Zeit wieder im Aufwind stehenden Nischen-Stilistik.
Ihre dritte LP wirkt wie ein in sich geschlossenes Gesamtwerk, das ebenso gut aus nur einem Track bestehen könnte. Stattdessen schärft das Quartett aus Florida sein Profil aber mit Kompositionen, die jeweils eine eigene Identität haben, sei es das abwechselnd kriechende und springende ´Murk Above The Dark Moor´ mit seinen schwarzmetallischen Untertönen oder das verhältnismäßig lebendige ´Empire Of The Necromancers´ das so ungehobelt faucht wie Paradise Losts Debüt (plus sakrale Synthesizer Klänge wohlgemerkt).
Während die über elf Minuten von ´Cloaked In Nightwinds´ einer von Kirchenorgel und chorischen Arrangements durchwirkten Suite aus mehreren Segmenten ähnelt (der Eindruck kommt im abschließenden ´Centuries Of Ooze´), wäre das sehr kurze und mit traumhaften Gitarrenleads/-solos verzierte ´Subaqueous Funeral´ in den 1990ern ein Kandidat für jeden Goth-Metal-Sampler gewesen
Dass das "Intro" ´Foreverglade´ mal eben fünfeinhalb Minuten dauert, spricht Bände - zumal die unverzerrten Gitarrentöne gegen Ende zu den gespenstischsten Momenten der Platte gehören. Das Artwork von Illustrator Brad Moore, dessen Werke auch Platten von unter anderem Tomb Mold zieren, ist übrigens ein Schmuckstück für jede Metal-Gruft.
FAZIT: Mit ihrem neuen Album liefern WORM eine weitere inoffizielle Vertonung der Schreckenswelt eines Autors wie H.P. Lovecraft ab, ohne es bewusst darauf anzulegen. "Foreverglade" ist ein abgründiges Monster von einer Metal-Scheibe und sticht unter ähnlichen Veröffentlichungen dadurch hervor, dass die Band einem dramatischen Spannungsbogen folgt, der quasi ein zusammenhängendes Horror-Hörspiel garantiert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Foreverglade (Intro)
- Murk Above The Dark Moor
- Cloaked In Nightwinds
- Empire Of The Necromancers
- Subaqueous Funeral
- Centuries Of Ooze
- Bass - Phantom Slaughter
- Gesang - Phantom Slaughter
- Gitarre - Nihilistic Manifesto, Phantom Slaughter
- Keys - Phantom Slaughter, Equimanthorn
- Schlagzeug - L. Dusk
- Foreverglade (2021) - 13/15 Punkten
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