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Centre El Muusa: Purple Stones (Review)
Artist: | Centre El Muusa |
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Album: | Purple Stones |
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Medium: | LP+CD/Download | |
Stil: | Instrumentaler Psychedelic-Rock, Trance, Ambient, Cosmic Country |
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Label: | Sulatron Records/ Broken Silence | |
Spieldauer: | 63:24 | |
Erschienen: | 22.04.2022 | |
Website: | [Link] |
Wieder einmal Musik aus Estland. Misha Panfilov und Keyboarder Volodja Brodsky arbeiten bereits gemeinsam beim feinen ESTRADA ORCHESTRA zusammen, jetzt veröffentlichen sie im Quartett mit Bassistin Monika Erdmann und Drummer Aleksei Semenihhin als CENTRE EL MUUSA die „Purple Stones“. Das zweite Instrumentalwerk der Band bietet gleich zu Beginn eine coole Mixtur aus lässigen Tastensounds, twangendem Country-Flair und psychedelischem Jam-Rock, der im späteren Verlauf der „Pony Road“ förmlich explodiert.
Danach geht es entspannter weiter, in etwa als hätte Bo Hansson einen All-Inclusive-Trip in eine Kellerbar an die mexikanische Grenze angetreten. Die Musik schwebt, vor repetitiven Grundmustern ziehen Gitarren und Tasteninstrumente vibrierend ihre Bahnen. Hier, wie auch später, werden mitunter smarte Jazz-Töne angeschlagen, während das gesamte Gefüge pulsierend zwischen Trance, hypnotischen Ambient-Klängen und psychedelischem Rock pendelt.
Das ergibt eine einnehmende Begleitung zum ideellen Roadtrip, Erdmann und Semenihhin spielen abgeklärt, können es stoisch angehen lassen oder sacht explodieren. Der „Dessert Trip“ stößt dank des E-Pianos die Türen der Wahrnehmung weit auf, perfekt zum Fallen- und Treibenlassen. „Boomerang“ geht härter zur Sache, gibt dem Verzerrer Arbeit, ohne dass die Nerven üb erstrapaziert werden. Anschließend wird man vom „Keila Train“ sowieso wieder warm in den Arm genommen. Passend endet das Album mit dem „Pilot On Board“, der die Hörerschaft gepflegt Richtung Sonnenuntergang gleiten lässt, während die Crew Krautrock-Ehrenorden umgehängt bekommt.
Auf CD fügen sich die drei Live-Bonustracks nahtlos ins Programm ein, der „Pilot On Board“ bekommt einen zweiten Einsatz, fliegt etwas tiefer und schneller. Zur Ergänzung lohnt sich das gesamte Konzert audiovisuell. Besonders, wenn man in Besitz der kürzeren Vinyl-Version ist.
FAZIT: Wer einen Soundtrack zu einem Peyotl geschwängerten Abstecher in die Mojave-Wüste sucht, kann getrost einen Schlenker über Estland machen. CENTRE EL MUUSA erschaffen einen faszinierenden Klangkosmos, der sowohl in den Wiederholungen wie mit zahlreichen Höhepunkten faszinierend unterhält.
PS.: LP und CD sind jeweils auf 500 Exemplare limitiert. Díe LP enthält sechs Studioaufnahmen, der CD-Ausgabe werden noch drei Live-Stücke (immerhin gut 23 Minuten) vom Sunrise Concert at Aidu Windmill Park vom September 2020 spendiert. Das gesamte Konzert kann man auf für lau und legal YouTube begutachten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pony Road 06:52
- 1978 08:55
- Desert Song 05:52
- Boomerang 05:23
- Keila Train 05:0
- Pilot on Board 07:52
- CD Bonus-Llivetracks:
- Ain't Got Enough Mojo 08:12
- Mia 08:03
- Pilot on Board 07:05
- Bass - Monika Erdmann
- Gitarre - Misha Panfilov
- Keys - Volodja Brodsky, Misha Panfilov
- Schlagzeug - Aleksei Semenihhin
- Sonstige - Misha Panfilov ( Loops Programming)
- Centre El Muusa (2020) - 11/15 Punkten
- Purple Stones (2022) - 12/15 Punkten
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