Partner
Services
Statistiken
Wir
Coilguns: Shunners/Burrows (Review)
Artist: | Coilguns |
|
Album: | Shunners/Burrows |
|
Medium: | Download/Vinyl-EP | |
Stil: | Hardcore, Noise, Punk |
|
Label: | Hummus Records | |
Spieldauer: | 8:38 | |
Erschienen: | 26.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Mit „Shunners/Burrows“ schreien die COILGUNS ihre Wut lautstark in die Welt. Noise, Hardcore, Punk: Das sind ja alles keine leisen Genres und im Allgemeinen sind Künstler dieser Szene(n) auch nicht auf den Mund gefallen. Das gilt eben auch für COILGUNS die mit dieser 2-Track Mini-LP richtig auf die Kacke hauen. Diese nicht mal zehn Minuten sind komprimierte Wut ohne Kompromisse. Selbst wenn man die Texte nicht zur Hand hat, wird sofort klar, dass die Band eine Message verbreitet und dabei kompromisslos den Finger in die (eigene) Wunde legt.
Das wird vor allem beim bulligen „Shunners“ deutlich.
Der Song baut sich beständig auf. Stein auf Stein bzw. Ton für Ton schichten COILGUNS einen aggressiven, düsteren Hassbrocken auf, der seine volle Gewalt eruptionsartig entlädt. Am Anfang ist es das bissige Geschrei, dann der drönende Bass und schließlich das fast resignierende Ende bei dem Louis Jucker beinahe bedrückt, ja enttäuscht klingt. Der letzte Beckenschlag hat dann tatsächlich auch etwas Endgültiges… Es ist vorbei, kein zurück zum Alten, zum Bekannten.
In „Burrows“ packt die Band dann ihren gesamten Hass in ihre Instrumente und zimmert eine Wall of Sound, die sich gewaschen hat.
Allein der Anfang erdrückt einfach alles. Dann wird’s etwas vertrackter. Die Musik wird zu einem stetigen Auf und Ab, ohne auch nur eine Sekunde an Energie zu verlieren. Sogar die schrägen Zwischentöne verdeutlichen die vertonte, emotionale Anstrengung bevor der Song nach dem eindrücklich gebrüllten Schlussgeprügel plötzlich abbricht.
FAZIT: Diese EP „Shunners/Burrows“ ist ein Schlag ins Gesicht. COILGUNS schaffen es, nicht nur die Neugier auf ihr für 2023 geplantes neues Studioalbum stark anzuheizen, sie haben mit dieser EP auch bewiesen, dass mit ihnen definitiv zu rechnen ist. Geiles Teil, das noch dazu hervorragend in die aktuelle Zeit passt!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shunners
- Burrows
- Bass - Kevin Galland
- Gesang - Louis Jucker
- Gitarre - Jona Nido
- Keys - Kevin Galland
- Schlagzeug - Luc Hess
- Stadia Rods (2012)
- Millenials (2018) - 11/15 Punkten
- Shunners/Burrows (2021) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews