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Crowbar: Zero and Below (Review)
Artist: | Crowbar |
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Album: | Zero and Below |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Sludge Metal |
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Label: | MNRK Heavy | |
Spieldauer: | 42:53 | |
Erschienen: | 04.03.2022 | |
Website: | [Link] |
Neues Label, alter Sound: Falls irgendjemand erwartet hat, CROWBAR würden auf ihre alten Tage noch einmal (oder besser gesagt zum ersten Mal) etwas an ihrem seit je einzigartigen Sound ändern, sieht sich getäuscht, denn das jüngste Studioalbum der Sludge-Metal-Miterfinder aus New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana bietet im Guten wie Schlechten altbewährte Kost.
Das bedeutet, dass Rädelsführer, Gitarrist und Sänger Kirk Windstein sein Herz auf „Zero and Below“ erneut auf der Zunge trägt. Seine tief in die Seele blicken lassenden und mit unverkennbar hart-herzlicher Stimme geraunten Texte werden abermals von schweren Riffs und subtilen Melodien begleitet, wobei der stilistische Schwerpunkt meistens auf traditionellem Doom Metal (wunderschön schmerzhaft: das Titelstück) und vereinzelt im Hardcore-Bereich (´Reanimating A Lie´) liegt.
Ob es sich bei der neuen Platte tatsächlich um die finsterste seit „Odd Fellows Rest“ (1998) handelt, wie die Plattenfirma suggeriert, sei dahingsestellt. Sicher ist in jedem Fall, dass CROWBAR zwar ihre eigene Tradition pflegen, aber nicht bloß alte Songs als Blaupausen für leidlich überzeugende neue Varationen hervorkramen. Stücke wie der überraschend komplexe Opener ´The Fear That Binds You´ oder das rhythmisch genauso facettenreiche ´Bleeding From Every Hole´ beweisen, dass es sich die Band auch 2022 nicht einfach macht.
Dennoch fehlen auf "Zero and Below" die offensichtlichen Hits - ein "Manko", das die Platte mit ihrem Vorgänger gemein hat. Mehr oder weniger auf Nummer sicher gehende Tracks wie der beklommene Schleicher ´Confess To Nothing´ oder ´Denial Of The Truth´ (hier könnte man quasi von einer klassischen CROWBAR-Ballade sprechen) und das mit seiner besonders prägnanten Titel-Message aufwartende ´Crush Negativity´ sind letztlich die Stücke des Albums, die über kurz oder lang auch im Live-Programm der Gruppe auftauchen dürften.
Die selbstbewusst stampfende Single ´Chemical Godz´ geht nicht zuletzt wegen ihres an Kirks Nebenspielwiese Down gemahnenden Hauptriffs mit am schnellsten ins Ohr
FAZIT: Sechs Jahre nach ihrem letzten Album "The Serpent Only Lies" zeigen sich CROWBAR in gewohn solider Form "Zero and Below" enthält eine Handvoll im Verhältnis zum Gesamtwerk der Band bemerkenswerte Songs und punktet durch die bisher beste Arbeit von Produzent Duane Simoneaux, mit dem die Gruppe seit „Symmetry In Black“ (2014) arbeitet und der Kirk Windsteins Vocals lebendiger denn je in Szene gesetzt hat. Insofern ist das Material jenem auf „Dream In Motion“ (2020er Soloalbum des Frontmanns) erfreulich nahe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01 The Fear That Binds You
- 02 Her Evil Is Sacred
- 03 Confess To Nothing
- 04 Chemical Godz
- 05 Denial Of The Truth
- 06 Bleeding From Every Hole
- 07 Its Always Worth The Gain
- 08 Crush Negativity
- 09 Reanimating A Lie
- 10 Zero And Below
- Bass - Shane Wesley
- Gesang - Kirk Windstein
- Gitarre - Matt Brunson, Kirk Windstein
- Schlagzeug - Tommy Buckley
- Sever The Wicked Hand (2011) - 12/15 Punkten
- Obedience Thru Suffering (Re-Release) (2012)
- Symmetry In Black (2014) - 13/15 Punkten
- Zero and Below (2022) - 12/15 Punkten
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