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Elane: Blackvale - die zweite (Review)
Artist: | Elane |
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Album: | Blackvale - die zweite |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Fantasy-Folk, Dream-Pop |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 49:33 | |
Erschienen: | 11.11.2022 | |
Website: | [Link] |
Wer will nicht mal als Elb oder Elfe in einem Fantasieland abseits des realen Lebens eine Auszeit nehmen?
Das dachten sich wohl auch ELANE und vertonen diese Vorstellung auf „Blackvale“ als ein Crossover aus hoffungsvoller Fantasy-Geschichte und verträumter Popmusik mit folkloristischem Touch.
Dabei ist es in erster Linie der Gesang von Joran ELANE, welcher die Texte mal abstrakt, mal malerisch-bildhaft zum Leben erweckt. Aber auch die Musik hat etwas sehr Illustrierendes. Egal ob stärkende Botschaften wie in „Searchlight“ oder eher melancholische Nummern wie „Ach, bittrer Winter“: Die Lieder erzählen Geschichten voller Fantasie und sind doch mit diversen Bezügen zur Realität gespickt.
Beispiele?
Der Text von „We walk hand in hand“ liest sich wie ein Plädoyer an die Liebe und die positive Kraft des Zusammenhalts. Hand in Hand kann der Himmel noch so dunkel sein, gegenseitige Liebe ist universelle Heilung und eine tröstende Stütze in schwierigen Zeiten. Dadurch findet sich am Ende unweigerlich ein gemeinsames Licht.
Natürlich verbreitet das ein- oder andere Stück auch Melancholie und sogar ein klein wenig Düsternis („The Great Wall“), aber die Schatten entspringen viel eher den Texten als weniger der Musik. Und doch würde das eine ohne das andere kaum funktionieren, denn „Blackvale“ erzählt im Grunde zwei Geschichten, welche sich gegenseitig befruchten: Die musikalische Ebene alleine zeichnet eine Fantasie- oder angenehme Traum-Welt, während die Texte hier und da fürs Schattenspiel zuständig sind.
Damit sind ELANE, trotz ihres Fantasy-Überbaus, in gewissen Teilen sehr realitätsverbunden. Denn das Zusammenspiel bzw. die Rivalität von Licht und Schatten hat nicht nur jeder Mensch in seiner Persönlichkeit verankert, auch die Welt, in der wir leben, ist von diesen Gegensätzen geprägt. Vielleicht klingt „Blackvale“ gerade deshalb viel weniger nach vertontem Fantasy-Roman als eher nach Parallel-Idee zu den gegebenen Umständen unserer Zeit.
Denn wer weiß schon wirklich, was am Ende die Realität ist und was die Geschichte?
FAZIT: Mit ihrem verträumt-malerischen Fantasy-Folk/Dream-Pop-Mix schaffen ELANE eine willkommene Auszeit vom Alltag. Hier darf und hier soll der Hörer ganz in der Musik versinken. Dass „Blackvale“ aber auch als beruhigende Hintergrundmusik taugt, zu der es sich hervorragend entspannen lässt, zeigt, dass dieses Album auf mehreren Ebene besteht und wirken kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sternenwind
- Home is where you are
- Searchlight
- Scarborough Fair
- Keyhole
- We walk hand in hand
- My Guardian of Dawn
- An Angel reappears
- The Great Wall
- Something else
- Bass - Markus Skroch
- Gesang - Joran Elane, Markus Skroch, Nico Steckelberg
- Gitarre - Markus Skroch
- Keys - Markus Skroch, Nico Steckelberg
- Sonstige - Markus Skroch (Percussions, Tin Whistle), Joran Elane, Nico Steckelberg (Programmierung), Simon (Violine), Anna Stuart (Cello)
- Arcane (2011) - 7/15 Punkten
- Arcane 2 - Music Inspired By The Works Of Kai Meyer (2017) - 13/15 Punkten
- Legends Of Andor (2019)
- Blackvale (2022)
- Blackvale - die zweite (2022)
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