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Elane: Blackvale (Review)
Artist: | Elane |
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Album: | Blackvale |
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Medium: | CD | |
Stil: | Fantasy Folk |
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Label: | Eigenveröffentlichung | |
Spieldauer: | 49:19 | |
Erschienen: | 11.11.2022 | |
Website: | [Link] |
Anlässlich des siebten Langspielalbums von ELANE war mancherorts davon zu lesen, dass der Fantasy Folk der Band mit Wurzeln im Sauerland in einer Zeit voller Wandel und drohender Entwicklungen auf angenehme Weise keinem großen Wandel unterliegt, sondern die Hörerschaft in bekannte Gefilde entführt.
Anders formuliert: Auf ELANE ist auch auf "Blackvale" Verlass, wobei die Musik 18 Jahre nach dem märchenhaften Debüt "The Fire Of Glenvore" mit deutlich gewachsener musikalischer Reife und Ruhe dargeboten wird. Ein Folk-Traditional wie "Scarborough Fair" wird so traumtänzerisch wie möglich interpretiert, und es spricht Bände, dass ein Song wie das an Chandeen erinnernde "Keyhole" mit sanftem Chill Pop sich demgegenüber bereits als Uptempo-Nummer ausnimmt. Genau hier kommt allerdings eine Variabilität ins Spiel, die ELANE nach rund zwei Jahrzehnten einmal mehr gut tut, denn an der grundsätzlich gefälligen Ausrichtung der Musik hat sich in der Tat wenig geändert, und Metal-Fans, die sich fragen, wie diese weitere Band von Markus "Skaldir" Skroch (Ash of Ashes, Abscession,…) wohl klingt, könnten Ecken und Kanten vermissen – auch wenn "My Guardian Of Dawn" mit rockigem Fundament aufwartet und ELANE locker-flockig ziemlich groß klingen. Das wiederum ist zweifelsohne Skaldir anzukreiden, dem es gelingt, alle Arrangements stimmig zu verweben. So gibt es auf "Blackvale" nicht eine einzige Geigenmelodie, die fehl am Platz oder irgendwie gekünstelt wirkt – nein, so unerwartet sie auch hier und da ins Spiel kommt, es passt trotzdem immer wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, wobei in der Welt von ELANE niemand die Faust ballt (zumindest nicht, um zuzuschlagen).
"Blackvale" ist anzuhören, in welchen Jahren die Bandmitglieder begannen, bewusster in Musik einzutauchen, und der Dream Pop von "Something Else" dürfte nicht nur in meinen Ohren nostalgisch klingen. Die das Album beschließende Nummer "Ach, bittrer Winter" regt die Phantasie des Rezensenten an: Wie wohl eine Cover-Version von Grendel’s Syster klingen würde…?
Das Album wird als Digipack-CD mit 20-seitigem Booklet von der Band selbst angeboten.
FAZIT: ELANE-Fans dürfen und werden ohnehin zugreifen, angesprochen fühlen dürfen sich allerdings auch Musikliebhaber mit einem Faible für Achtziger-Sounds. Fantasy Folk findet anno 2022 nämlich auch irgendwo zwischen Heavenly Voices, early Goth, chilligem Pop und voluminösem Soundtrack statt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sternenwind
- Home is Where You Are
- Searchlight
- Scarborough Fair
- Keyhole
- We Walk Hand in Hand
- My Guardian of Dawn
- An Angel Reappears
- The Great Wall
- Something Else
- Ach, bittrer Winter
- Bass - Markus Skroch
- Gesang - Joran Elane, Markus Skroch, Nico Steckelberg
- Gitarre - Markus Skroch
- Keys - Nico Steckelberg, Markus Skroch
- Schlagzeug - Markus Skroch
- Sonstige - Simon (Geige)
- Arcane (2011) - 7/15 Punkten
- Arcane 2 - Music Inspired By The Works Of Kai Meyer (2017) - 13/15 Punkten
- Legends Of Andor (2019)
- Blackvale (2022)
- Blackvale - die zweite (2022)
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