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G31: Die Insel der versunkenen Arschlöcher (Review)
Artist: | G31 |
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Album: | Die Insel der versunkenen Arschlöcher |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Punkrock |
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Label: | Sterbt Alle Records | |
Spieldauer: | 45:30 | |
Erschienen: | 02.05.2022 | |
Website: | [Link] |
Ein wenig „Schrabbel-Punk“ gefällig?
G31 haben mit „Die Insel der versunkenen Arschlöcher“ nicht nur einen wunderbaren Albumtitel am Start, auch die Musik, die das Album bietet, hält was sie verspricht. Die Band zelebriert unverkennbar ihre Liebe zur Straße, steckt aber nicht im versifften Rinnstein fest. Soll heißen: Dieser Sound hat durchaus Ecken und Kanten und auch die Themen der Texte schrecken nicht vor typischen Klischees zurück („Flaschenwerfer“).
Allerdings sind die Musiker keine Dilettanten und beherrschen ihre Instrumente. Tracks wie „Sonne im Park“ gefallen außerdem mit einer sehr schönen, positiven Attitüde. Das klingt tatsächlich ein bisschen nach Entspannung, nach Grillfleisch und Bier an einem lauen Sommerabend.
Der schnoddrige Gesamteindruck der Musik steht auch dem „Grünen Jäger“ gut zu Gesicht. Ein bisschen asozial wirkt diese lockere Liebeshymne ja schon, das hat aber auch seinen Charme und passt hier wie Arsch auf Eimer. Gleiches gilt für das flotte „Negativ“, das mit einigen ekelhaften, aber auch witzigen textlichen Vergleichen aufwartet und entgegen dem Titel eher zu einer positiven Grundhaltung animieren will.
Auch sehr schön: Titel wie „Revolution spielen“ haben doch einen passenden Bezug zum aktuellen Zeitgeist. Das zeigen Zeilen wie „Smart City, dumb people“ und auch der allgemeine Rotz-Faktor kommt hier nochmal sehr schön zum Tragen. Dass am Ende aber zumindest die Hoffnung auf einen ordentlichen Ausgang für das Leben steht, machen Zeilen wie „Das Leben selbst setzt sich zur Wehr“ doch recht deutlich.
FAZIT: Ob „Die Insel der versunkenen Arschlöcher“ die proklamatische Ankündigung einer möglichen Zukunft ist, sei mal dahingestellt. Fest steht aber, dass G31 ein launiges Punk-Album mit hörbarer Nähe zur Straße im Gepäck haben. Dass da Sauberkeit eine eher untergeordnete Rolle spielt, versteht sich von selbst.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Radiergummi
- Wir.Dienen.Nicht.
- Flaschenwerfer
- Sonne im Park
- Wanda Wandalis
- Punkern gehen
- Grüner Jäger
- Negativ
- Revolution spielen
- Dysutopie
- Zu schön für dich
- Bonustracks:
- Der Mensch wächst am Widerstand
- Sexistische Frauen
- Behördentanz
- Die Insel der versunkenen Arschlöcher (2022) - 9/15 Punkten
- Live auf St. Pauli (2024)
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