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Lambda: Vere Modus (Review)
Artist: | Lambda |
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Album: | Vere Modus |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post- und Stoner-Rock, Instrumental |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 36:08 | |
Erschienen: | 25.02.2022 | |
Website: | [Link] |
Eine gewisse Naturverbundenheit bzw. die Suche nach dem eigenen Seelenheil in den Wäldern und Wiesen dieser Welt ist jetzt nicht wirklich selten im Bereich wie auch immer gearteter Rockmusik. Während aber eine ellenlange Liste von „Wald-und-Wiesen-Black-Metallern“ die archaische Urkraft der Natur bewundert, stellen die Post-Rock-Feingeister von LAMBDA eher die Schönheit und das Licht der Natur in den Fokus ihrer Kompositionen. Klar, aggressives Geknüppel würde auch nicht wirklich zum Sound des Vierers passen.
Stattdessen bildet „Vere Modus“ ein breites Klangbild ab.
Die Songs klingen gut durchdacht und das Album hat einen sehr stimmigen Fluss. Dem ist es auch geschuldet, dass keine Nummer wirklich hervorsticht. Denn spielerisch agiert die Band auf sehr konstantem Niveau und verwurstet dabei Elemente des Stoner Rock gleichermaßen passend wie sie Post-Rock-Anleihen in ihre Songs einbindet.
Für die Melodien ist neben den Gitarren auch immer wieder der Bass verantwortlich, was dem Ganzen eine schöne 'brummende' Note verleiht. Stücke wie „Pontos“ zeichnen sich außerdem durch einen gelungenen Aufbau und eine Atmosphäre aus, welche diese spezielle Naturverbundenheit suggeriert (was natürlich auch vom visuellen Eindruck des Covers unterstützt wird).
Passend zu dieser Thematik strahlt das ganze Album eine positive Grundhaltung aus. Hier und da schimmert zwar auch ein bisschen Melancholie durchs Unterholz, ein Eindruck, der durchaus täuschen könnte. Vielleicht ist es doch nur ein Stück weit Nostalgie ob der einst unbeschwerten Ruhe, welche der Mensch in der Natur zu finden versucht.
Ein kleines Highlight in dem sehr schön fließenden Album ist „Terra“. Hier klingt die Musik nach einem warmen Sommertag inklusive einer lauen Abend- und Nachtstimmung. Gerne kommt trotzdem mal etwas kräftiger Wind auf, der eben in der Hitze des Sommers ein willkommenen Moment der Freude verheißt. Zum Abend hin schwindet die schwül-heiße Luft mehr und mehr und an ihre Stelle tritt eine angenehme Nachtstimmung, inklusive farbenfrohem Sonnenuntergang. Ist das kitschig? Vielleicht. Aber wer mag sie nicht, diese Sommertage und -nächte, an denen das Leben von Grund auf mit positiver, weil freud- und friedvoller Energie durchflutet ist?
„Vita“ passt sich diesbezüglich genauso gut ins Schluss-Bild ein, denn es transportiert die positive Energie mit lockeren Melodien hin zu einem Ausklang, der nach dem Beginn eines neuen Tages klingt. Ein neuer Morgen, der vielleicht eine gänzlich andere Stimmung mit sich bringt. Aber das ist ja gerade das Schöne am Sommer: Im Grunde lässt sich immer eine positive Leichtigkeit, eine lebendige Energie, welche von der Natur ausgeht, entdecken, von der man sich nur zu gerne anstecken lässt.
FAZIT: „Vere Modus“ der tschechischen Instrumental-Band LAMBDA ist ein in weiten Teilen entspanntes Album, obwohl die Musiker auch gerne breite Riffs einstreuen. Die Musik ist sehr farbenfroh und vermittelt eine positive Energie, welche sich dauerhaft wohltuend verbreitet. Tatsächlich funktioniert dieser Effekt fast noch besser, wenn die Musik im Hintergrund läuft und man ihr nicht zu intensiv lauscht. Klar, auch das hat seinen besonderen Reiz, aber für einen analytischen Verstand könnte dieses Album von LAMBDA etwas zu sehr aus dem Bauch heraus kommen. Als Vertonung von positiven Frühlings- und Sommergefühlen passt genau solche Musik ziemlich gut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chaos
- Pontos
- Hémerá
- Mons
- Lignum
- Terra
- Vita
- Bass - Václav Ruttkay
- Gitarre - Tomáš Zimmerman, Filip Faschingbauer
- Schlagzeug - Matej Kräussl
- Vere Modus (2022) - 11/15 Punkten
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