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Minoa: Foreward, Backward, Start Again (zum Zweiten...) (Review)
Artist: | Minoa |
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Album: | Foreward, Backward, Start Again (zum Zweiten...) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie-Pop |
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Label: | Listenrecords | |
Spieldauer: | 39:38 | |
Erschienen: | 19.08.2022 | |
Website: | [Link] |
Kann schon sein, dass ihre Wahlheimat Berlin einen gewissen Einfluss auf MINOAs Musik hatte. Zumindest würde es den introvertierten und ruhigen Touch von „Foreward, Backward, Start Again“ erklären. Denn so sanft und vordergründig positiv die Musik klingt, so zerbrechlich, ehrlich und stellenweise auch schmerzlich präsentiert sich die gebürtige Texanerin auf ihrem Debüt.
Songs wie „Not Cool“ oder „Strangers“ zeugen von Trennungsschmerz, dem Verlust der eigenen Identität oder Narzissmus. Textlich schwere Kost also, die aber in derart angenehme und leichtfüßige Klänge verpackt wird, dass man ohne das Textblatt nicht zwingend in apathisches (Selbst-)Mitleid verfällt.
Das ist eine der großen Stärken dieses Albums. Die Musik suhlt sich nicht in Negativität, sondern hat das Potenzial, trotz aller Zerbrechlichkeit den Fokus hin zur positiven Veränderung zu verschieben. Das gelingt mal mit instrumentalem Minimalismus („Let’s Get There Slowly“), mal mit fast beschwingter, stellenweise auch etwas verspuhlt wirkender, Leichtigkeit („Eye Of An Eagle“).
Der Fixpunkt der Musik ist aber ohne Zweifel die ehrliche Emotionalität, die MINOA in ihrem Gesang transportiert.
Egal, ob in ruhigen Momenten oder zu lockerem Groove, diese Stimme ist in der Lage, zu Tränen zu rühren, daher ist es auch egal, dass sich keinerlei wirklich stilistische Ausreißer in der Tracklist finden, denn die Authentizität von MINOA ist jederzeit zu spüren.
FAZIT: „Foreward, Backward, Start Again“ ist zweifellos ein sehr persönliches Album für MINOA. Die Emotionalität und das Herzblut der Künstlerin sind von der ersten Sekunde an spürbar, wenn es auch etwas dauern kann, bis sie nachzuvollziehen sind. Das ändert aber nichts daran, dass ihre Musik Balsam für die Ohren ist und gleichermaßen Heilung für die Seele sein kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Something Special
- Strangers
- Not Cool
- Let's Get There Slowly
- Who Are You
- Fear Of Falling
- Eye Of An Eagle
- Wanna Go Back In There
- Bass - Till Schomburg, Benjamin Oppermann
- Gesang - Ina Klos
- Gitarre - Ina Klos, Birk Buttchereyt, Jonathan Reiter
- Keys - Ina Klos
- Schlagzeug - Lucian Gorski, Julian Jacob Heinemann, Lucian Gorski
- Forward, Backward, Start Again (2022) - 14/15 Punkten
- Foreward, Backward, Start Again (zum Zweiten...) (2022) - 13/15 Punkten
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