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Pariahlord: Vultures (Review)
Artist: | Pariahlord |
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Album: | Vultures |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner Rock, Doom Metal |
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Label: | Boersma-Records | |
Spieldauer: | 45:57 | |
Erschienen: | 02.09.2022 | |
Website: | [Link] |
Steht Hagen neuerdings unter Wasser oder warum wünschen sich PARIAHLORD mit ihrem staubigen Stoner Rock die, normalerweise in trockenen Wüstengegenden kreisenden, Geier herbei?
Der Wunsch nach realer Sandlandschaft darf natürlich gerne noch ein Wunsch bleiben, das sollte die geneigte Musikgemeinde aber nicht daran hindern, wenigstens mal in „Vultures“ reinzuhören. Zwar geht eine Genre-Revolution sicher anders, aber Laune macht der trockene Sound des Trios allemal.
Mit der entsprechenden Würzung schaffen es die Musiker außerdem, nicht zu generisch zu klingen. Das schlägt sich z.B. in dem ein- oder anderen psychedelischen Touch nieder oder zeigt sich in manch spannendem Aufbau zwischen schleichender Ruhe und explosiver Riff-Eruption (beides: „Valley Of The Roses“).
Ein bisschen tricky ist davor aber „This is the Voice of…“, welches mit seinen knapp vier Minuten Spielzeit als viel zu langes Intro zu „Vrillon“ einfach nur deplatziert wirkt. Das ist zwar schade, ändert aber kaum etwas daran, dass der folgende Song mit dezenter Progressivität gefällt, was den Leerlauf wieder wettmacht. Zudem hängen beide Tracks thematisch zusammen und behandeln das Thema von außerirdischem Leben, das die Menschheit vor der eigenen Zerstörung warnt.
Der abschließende Zweiteiler „Halcyon Part I“ und „Halcyon Part II“ hätte zwar problemlos auch als ein einziger Track funktioniert (der erste Teil ist kaum mehr als ein Intro), aber sei’s drum: Auch so sticht der Song ein wenig hervor. Es wird ein bisschen düsterer, aber auch ausladender, besonders im Gitarrenbereich, bevor ein klassisch staubiges Riff das Album beendet.
FAZIT: PARIAHLORD schaffen es ganz gut, die Stimmung des Covers von „Vultures“ in die passende Musik zu transferieren. Der Wüstenstaub umweht das Album doch recht deutlich und trotzdem ist der ein- oder andere Schlenker in nicht sofort naheliegende Genres erkennbar. Eine wirkliche Genre-Revolution tritt die Band zwar nicht los, nichtsdestotrotz klingt ihre Version von Stoner-Rock authentisch und unverbraucht. Da darf man doch gespannt sein, was das nächste Werk bringt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vultures
- Dead Man’s Hand
- Super Mega Ultra Van
- This Is The Voice Of…
- Vrillon
- Valley Of The Roses
- Halcyon Part I
- Halcyon Part II
- Bass - Jan Kurtze
- Gesang - Carsten Schmitt
- Gitarre - Carsten Schmitt
- Schlagzeug - Phil Röttgers
- Vultures (2022) - 11/15 Punkten
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