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Rock And Roll Junkie: Anti Social Media (Review)
Artist: | Rock And Roll Junkie |
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Album: | Anti Social Media |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Classic Rock, Sleaze, Rock and Roll |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 42:43 | |
Erschienen: | 22.04.2022 | |
Website: | [Link] |
ROCK AND ROLL JUNKIE. Der Name weckt ja durchaus launige Assoziationen. Im zweiten oder dritten Schritt denkt man gar an legendäre Namen wie Lemmy oder Bon Scott. Eben Menschen, die den Rock'n'Roll mit jeder Faser ihres Körpers gelebt haben. Dementsprechend macht sich nach den ersten Durchläufen „Anti Social Media“ erstmal Ernüchterung breit. Ja, klanglich ist im Prinzip alles da: Die grundsätzlich kernigen Riffs, die einfachen, aber energischen Grooves und auch ein minimaler Anflug von Rotz ist zu erkennen.
Das Problem, das sich auch nach unzähligen Durchläufen nicht in Wohlgefallen auflösen will, ist der Gesang. Irgendwie klingt die Stimme von Junkie, wie sich der Musiker hier nennt, sehr gequält. Manchmal ploppen Assoziationen zu einer Rock'n'Roll-Version von Donald Duck auf. Soll heißen: Der Dreck, der sich in der Musik durchaus wiederfinden lässt, ist leider nicht mal ansatzweise zu hören, geschweige denn zu spüren.
Wenn der Mann in „Fuck ya Charity“ beispielsweise Zeilen wie „Kill, Fuck and Die“ rauspresst, bleibt das ein oder andere Schmunzeln nicht aus, denn vor dem geistigen Auge singt hier ein zugeknöpfter Anzugträger über den Rock-and-Roll-Lifestyle. Wohlgemerkt: Vor dem geistigen Auge! Denn die grundlegende Leidenschaft für die Musik lässt sich Junkie nicht absprechen und rein instrumental weiß der Mann auch wie Rock n‘ Roll zu klingen hat.
Auch die sporadischen Zusätze, wie z.B. die Bläser in „Kween of Misery“, bereichern die Songs. Woran sich aber mit Sicherheit die Geister scheiden werden, ist eben der Gesang. Allerdings sticht hier der balladeske Abschluss „Snowblind“ überraschend positiv hervor. Zwar ändert sich natürlich nichts am Stil, aber die Stimme klingt in diesem, doch eher getragenen Rahmen wesentlich passender als in den rifflastigen Stücken.
FAZIT: Trotz vorhandener Leidenschaft ist „Anti Social Media“ noch nicht der große Wurf für ROCK AND ROLL JUNKIE. Um seinem Namen gerecht zu werden, wäre eine große Portion Dreck und „Fuck Off“-Attitüde wünschenswert. In der aktuellen Form klingt das Gebotene, trotz technisch stabilem Niveau, eher nach „Schwiegermama-Rock“ als nach Antihaltung, geschweige denn gelebtem Rock and Roll.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 25 Times a Day
- Kidz „R“ not alright
- Not like U @ all
- Fuck ya Charity
- 4U
- Kween of Misery
- SUPERBIA
- Waste o’time
- 5 Steps Ahead
- Anti. Social Media.
- Make U Mine
- Snowblind
- Bass - Junkie
- Gesang - Junkie
- Gitarre - Junkie, Kiki
- Keys - Junkie
- Schlagzeug - Junkie
- Sonstige - Junkie (Piano, Percussion, Blues-Harfe, Saxofon)
- Anti Social Media (2022) - 6/15 Punkten
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