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The Hellacopters: Eyes Of Oblivion (Review)
Artist: | The Hellacopters |
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Album: | Eyes Of Oblivion |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 34:33 | |
Erschienen: | 01.04.2022 | |
Website: | [Link] |
13 Jahre nach ihrem letzten Studioalbum "Head Off" zeigen sich THE HELLACOPTERS schlicht und ergreifend als gereifte Hardrock-Combo mit weiterhin starker Garage-Schlagseite, erheblicher Pop-Sensibilität und trotzdem noch (oder wieder) genügend Rotz, um Fans zum Hervorkramen der ollen, speckigen Jeansjacke zu bewegen.
Melancholische Singalongs sind nach wie vor eines der Markenzeichen schlechthin der Gruppe. Hinzu kommt in den Paradebeispielen ´Positively Not Knowing´ und ´Try Me Tonight´ sowie während des an fixere frühe Black-Sabbath-Nummern erinnernden Openers ´Reap A Hurricane´ subtiles Klavier-Gehämmer, wohingegen sich das Slade-artige ´Tin Foil Soldier´ als verhältnismäßiger Ausreißer erweist.
Die Pioniere (gemeinsam mit Gluecifer und Höllenschrauber-Gitarrist Dregens Backyard Babies) der gegen Ende der 1990er kurzzeitig brandenden schwedischen Straßenköter-Rock-Welle sind natürlich längst etwas zahmer geworden. Davon zeugt der Blue-Eyed-Soul-Blues ´So Sorry I Could Die´ mit Gospel-Chor, verwitterter Leidensstimme und Schunkel-Rhythmus genauso wie das power-poppige Titelstück.
Letzten Endes ist "Eyes Of Oblivion" keine fieberhafte "back to the roots"-Sensation, sondern der vernünftigerweise erhoffte Idealfall - eine Mischung aus altem Biss und über die Jahre hinweg hinzugewonnener Erfahrung. Dass die Band zu drei Vierteln in ihrer Urbesetzung spielt (Am Bass dient Nickes Imperial-State-Electric-Kollege Dolf de Borst), macht das Erlebnis umso authentischer.
FAZIT: THE HELLACOPTERS haben anno 2022 mehr mit Nicke Anderssons anderer Combo Imperial State Electric gemein als vor dem Quasi-Comeback "Eye of Oblivion". Das ändert jedoch nichts daran, dass die einstigen Überschall-Rotz-Rocker eine gute halbe Stunde mit verflixt starken Songs zusammengestellt haben, um hoffentlich demnächst auch wieder live von sich reden zu machen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Reap A Hurricane
- 02] Can It Wait
- 03] So Sorry I Could Die
- 04] Eyes Of Oblivion
- 05] A Plow And A Doctor
- 06] Positively Not Knowing
- 07] Tin Foil Soldier
- 08] Beguiled
- 09] The Pressure's On
- 10] Try Me Tonight
- Bass - Dolf de Borst
- Gesang - Nicke Andersson
- Gitarre - Dregen, Nicke Andersson
- Keys - Anders Lindström
- Schlagzeug - Robert Eriksson
- Eyes Of Oblivion (2022) - 12/15 Punkten
- Grande Rock Revisited (2024) - 13/15 Punkten
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