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The Universe By Ear: III (Review)
Artist: | The Universe By Ear |
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Album: | III |
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Medium: | LP+CD/Download | |
Stil: | Psychedelic-, Alternative, Progressive-, Kraut-Rock |
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Label: | On Stage Records/Timezone | |
Spieldauer: | 42:15 | |
Erschienen: | 28.10.2022 | |
Website: | [Link] |
Das simpel „III“ betitelte Album des Schweizer Trios THE UNIVERSE BY EAR beginnt mit herzhaften Riffs, um kurz darauf abzubremsen in einen dezent filigraneren Chorus. Heavy-Rock trifft auf Art-Rock der RPWL-Liga und geht eine geglückte Verbindung ein. Denn „Sail Around The Sun“ legt gleich wieder eine Schippe drauf, brettert gewittrig über die gesamte Laufzeit, lässt aber feinfühlige Momente nicht außen vor. Stellenweise beherrscht die Band dies sogar gleichzeitig. Im Vordergrund wird Krach gemacht, während scheinbar beiläufig Versponnenes passiert. Im letzten Drittel wird es straighter, der dezent verfremdete Gesang, ein pumpender Bass und die treibenden Gitarren tragen den Song spannungsreich über seine Laufzeit von zwölf Minuten.
„Something In The Water“ legt eine Schippe Härte, walzt rau die ersten vier Minuten platt, der ungestüme Gesang wird nach hinten verlegt, während vorne Brachiales abläuft. Dann, nach vier Minuten ein Break und das Lied wandelt sich zur schleppenden, psychedelischen Klage. Zwei Teile, dramaturgisch stimmig umgesetzt. Was immer sich im Wasser befindet, zieht dich erst an und lässt dich dann ertrinken. „Two-Hour Drive/Are We There Yet?“ ist ein Road-Trip, der schleichend beginnt und orgiastisch endet und in seinen besten Augenblicken eine leicht manische CRAZY HORSE-Intensität besitzt.
„Lie Alone“ besitzt einen angenehmen Früh-PINK FLOIYD-Flair und fährt zum ersten Mal tragende Tastenklänge/FX auf. Ein schwebendes kleines Traumstück mit melancholischem Gesang, das in der zweiten Hälfte mit seinen Wiederholungen und vertrackten Gitarrenspielereien am weitesten Richtung Prog rückt. Zum Finale geht es ins Salzwasser, eine bebende Beschwörung, die im Verlauf an Wucht gewinnt, aber nicht essenziell an der Temposchraube dreht. Ekstatisch, nicht metallisch. Ein würdiger Abschluss.
FAZIT: Die dritte Veröffentlichung vom THE UNIVERSE BY EAR überzeugt wieder mit ihrer Kombination aus ruppigem Rock und beseeltem Spieltrieb. Eine Art Garagen-Prog mit herzerwärmenden Momenten und Rausch ohne Drogen. Über den einsamen Highway hinaus in die endlose See.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sail Around The Sun
- Something In The Water
- Two-Hour Drive/Are We There Yet?
- Lie Alone
- Salty River (including Monoliths)
- Bass - Pascal Grünenfelder
- Gesang - Beni Bürgin, Pascal Grünenfelder, Stef Strittmatter
- Gitarre - Stef Strittmatter
- Schlagzeug - Beni Bürgin
- The Album II (2019) - 12/15 Punkten
- III (2022) - 11/15 Punkten
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