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Udo Dirkschneider: My Way (Review)

Artist:

Udo Dirkschneider

Udo Dirkschneider: My Way
Album:

My Way

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Atomic Fire / Warner
Spieldauer: 67:00
Erschienen: 22.04.2022
Website: [Link]

Was soll man noch über den auf ewig mit seiner alten Band ACCEPT verbundenen UDO DIRKSCHNEIDER schreiben, worüber noch niemand gesprochen hat? Vielleicht dass der Mann mit der unvergleichlichen Reibeisenstimme einen abseits teutonischer Metal-Tropen vielfältigen Musikgeschmack hat? Zumindest demonstriert er diesen mit dem ersten Cover-Album seiner fünf Jahrzehnte überspannenden Karriere.

Die Auswahl, die der 70-Jährige (ja, es ist auch ein Selbstgeschenk zu seinem Geburtstag…) für die Platte getroffen hat, verblüfft im Großen und Ganzen eher, statt dass man die Augen angesichts offensichtlicher Selektionen verdrehen müsste. Dazu provozieren allenthalben Judas Priests ´Hell Bent For Leather´, AC/DCs ´T.N.T.´ und ´Paint It Black´ von den Rolling Stones, doch die Interpretationen dieser zu Tode gecoverten Standards wirken einigermaßen frisch.

Den besonderen Reiz von "My Way" machen die vielen Exoten aus: ´Nutbush City Limits´ und ´Kein Zurück´ von Tina Turner (feister Bläser-Rocker) respektive Wolfsheim (Power-Ballade, fast nicht wiederzuerkennen) funktionieren überragend gut, bei den Nummern von Crazy World Of Arthur Brown, Rainbow, Uriah Heep oder Led Zeppelin hapert es hingegen hinsichtlich des Gesangs, denn Dirkschneider ist eben kein klassischer Sänger mit klarer, mehrere Oktaven umspannender Stimme. Dafür hat er sich diese Tracks und tatsächlich auch Frank Sinatras ´My Way´ zu eigen gemacht, wobei das Titelstück sozusagen als Lebensrückblicks-Statement begriffen werden sollte.

So oder so ist "My Way" eine würdevolle Zusammenstellung fremder Federn, mit denen sich UDO DIRKSCHNEIDER geschmackvoll zu schmücken weiß.

FAZIT: auf "My Way" beschenkt sich UDO DIRKSCHNEIDER mit Kompositionen anderer, die er seinem stampfenden Metal-Stil angeglichen hat, und überrascht zwischendurch mit sowohl originellen Umdeutungen als auch raffinierten Arrangements, die den jeweiligen Originalen bis zu einem gewissen Grad etwas Neues abgewinnen - ein künstlerisch wertvolles Cover-Album, um es kurz zu sagen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2716x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • 01. Faith Healer (Alex Harvey)
  • 02. Fire (Crazy World Of Arthur Brown)
  • 03. Sympathy (Uriah Heep)
  • 04. They Call It Nutbush (Tina Turner)
  • 05. Man On The Silver Mountain (Rainbow)
  • 06. Hell Raiser (The Sweet)
  • 07. No Class (Motörhead)
  • 08. Rock And Roll (Led Zeppelin)
  • 09. The Stroke (Billy Squier)
  • 10. Paint It Black (Edit Version)
  • 11. He's A Woman, She's A Man (The Scorpions)
  • 12. T.N.T. (AC/DC)
  • 13. Jealousy (Frankie Miller)
  • 14. Hell Bent For Leather (Judas Priest)
  • 15. We Will Rock You (Queen)
  • 16. Kein Zurück (Wolfsheim)
  • 17. My Way (Frank Sinatra)

Besetzung:

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