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Where Did Nora Go: UNDIVIDED (Review)
Artist: | Where Did Nora Go |
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Album: | UNDIVIDED |
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Medium: | Download | |
Stil: | Art Pop |
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Label: | Celebration Records | |
Spieldauer: | 23:01 | |
Erschienen: | 01.04.2022 | |
Website: | [Link] |
„UNDIVIDED“ will den Hörer umarmen und ihm Kraft schenken. Astrid Nora Lössl hat sich unter dem Banner WHERE DID NORA GO der spirituellen und emotionalen Heilung verschrieben.
Die sphärischen Klänge suggerieren eine tiefe Verbundenheit mit dem Urvertrauen, dem festen Glaube daran, dass am Ende alles gut wird.
Dementsprechend offen und aufgeschlossen klingt die Musik. Wobei der Löwenanteil des Erlebnisses auf die klare Stimme der Sängerin zurückgeht. Die Musik wirkt eher wie ein Vehikel, das dazu dient, den Gesang nicht komplett verloren auf weiter Flur stehen zu lassen.
Eine Nummer wie „It Will Come In Time“ könnte auch als Durchhalte-Versprechen an den eigenen Geist durchgehen. Egal wie widrig die Umstände sein mögen, am Ende wird das Leben siegen. Dadurch, dass die Musik noch weiter in den Hintergrund rückt, wirkt der klare Gesang beinahe wie ein Mantra, wie die Anleitung dazu, sich eine positive Welt zu erträumen.
Zu federleichten Streicherklängen und einem ebenso ätherischen Klavier besingt Astrid Nora in „Rising Sea Of Love“ die Heilkraft der Liebe. Zugleich tritt hier aber der nachdenkliche Anteil der Musik stärker in den Vordergrund, was vor allem dem Zusammenspiel von Synthesizer-Klängen und der klaren Stimme geschuldet ist. Der Song baut sich langsam auf, brandet dann im erwähnten Zusammenspiel auf, bevor er in einem ruhigen, getragenen Abschluss abebbt.
So richtig greifbar wird der Charakter des Songs, überhaupt der ganzen EP aber erst mit dem ätherisch-verträumten Abschluss „Love My Love“. Denn diese Nummer ist nicht nur ein Liebeslied im klassischen Sinn, sondern auch ein Appell an die Menschlichkeit. Jedes Herz schlägt gleich und jedem Menschen wohnen ähnliche Gefühle und Möglichkeiten inne. Es kommt darauf an, was das Individuum daraus macht. Aus dieser Erkenntnis lässt sich viel Kraft schöpfen und vielleicht auch die eigene Sichtweise auf das Leben generell auf positive Weise hinterfragen.
FAZIT: WHERE DID NORA GO erschaffen eine entrückte Reise zu den eigenen Gedanken. Diese Musik ist unaufgeregt und entspannt, entfaltet ihre volle Kraft aber erst beim konzentrierten Zuhören. Heilung ist ein Prozess und im ersten Schritt eine Entscheidung. Die aktive Auseinandersetzung mit Musik dieser „ätherischen“ Art könnte ein Wegweiser hin zur Entdeckung der eigenen Heilkraft sein. Das ist sicher nicht für jeden einfach, aber wer sich die Zeit nimmt, die Augen schließt und „UNDIVIDED“ ohne Vorbehalte in sein Unterbewusstsein sickern lässt, der wird belohnt, und sei es nur mit einer persönlichen Auszeit vom Alltag.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- U N D I V I D E D
- Returning
- It Will Come In Time
- Rising Sea of Love
- Love My Love
- Gesang - Astrid Nora Lo?ssl
- Keys - Astrid Nora Lo?ssl, Aske Bode
- Sonstige - Astrid Nora Lössl (Cello), Aske Bode (Horn), Rasmus Svale (Horn, Tuba)
- Womb Of Life (2019) - 11/15 Punkten
- UNDIVIDED (2022) - 9/15 Punkten
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keine Interviews