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Convictors: Tartaros (Review)
Artist: | Convictors |
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Album: | Tartaros |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Kernkraftritter Records | |
Spieldauer: | 32:35 | |
Erschienen: | 26.05.2023 | |
Website: | [Link] |
In ihren Ursprüngen sind die CONVICTORS schon seit 1986 unterwegs. Alte Hasen also. Dementsprechend verwundert die solide Abgeklärtheit, mit der sie ihren monströsen Death Metal runterzocken, wenig. Dass mit „Tartaros“ dieses Jahr erst das dritte Album erschienen ist, ist dem Umstand geschuldet, dass das Feuer, als Musiker tätig zu sein, erst 2008 wieder voll entfacht wurde.
Nun also Album Nummer drei.
Make it or break it?
Wahrscheinlich wird es für die Band eher in solidem Tempo weitergehen. Denn auch wenn der Trip in die Unterwelt durchaus einigen Hörspaß mit sich bringt, ein Novum klingt anders. Aber die Musiker dürften wohl eher weniger daran interessiert sein der nächste „hot shit“ zu werden.
Trotzdem hat die Band das kleine 1x1 des Death Metal gefressen und weiß diesen auch dramaturgisch gut in Szene zu setzen. Treibender Groove geht Hand in Hand mit ausgefeilter Gitarrenarbeit, die aber weniger in Frickelei abdriftet, als solider Boller-Stoff zu sein. Hin und wieder klingt eine dezente Liebe zum Thrash Metal in den Riffs durch, grundlegend rollt der Groove aber mit stoischer Gewalt voran.
Allerdings haben die Musiker auch keine Scheu, ihre technischen Fähigkeiten zu zeigen. Dem kommt auch der Sound entgegen, der angenehm lebendig tönt und u.a. den Bass geschmackvoll wummern lässt. Trotzdem ist die Produktion differenziert geraten und unterstreicht die Durchschlagskraft der Songs. Die stellt sich gerade dann am effektivsten ein, wenn die Band auch mal die Handbremse zieht und ein solides Bollwerk aus Groove, Riffs und Melodien auffährt. Beispielhaft sei hier „Ascension“ genannt. Unterm Strich fehlen aber noch die wirklich zwingenden Momente, sei es in puncto unheilvoller Atmosphäre oder eben höllischer Knüppelorgie, die aus einem soliden Album ein zwingendes Werk machen. Nichtsdestotrotz…
FAZIT: …ist „Tartaros“ ein ordentliches Death Metal Album, dem wahlweise noch der musikalische Wahnwitz oder eben die alles verschlingende Finsternis fehlt, die den Unterweltsoundtrack zum Langzeitmieter in der heimischen Anlage werden lässt. Was aber nicht bedeutet, dass die CONVICTORS nicht solide Genre-Köche sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Persistent Torment
- Hypocritical Masquerade
- Lobotomy
- Civitas Diaboli
- Malicious Rampage
- Necrotic Infestation
- Ascension
- Supremacy Of Malice
- Tartaros (2023) - 10/15 Punkten
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