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Cradle of Filth: Trouble and Their Double Lives (Review)
Artist: | Cradle of Filth |
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Album: | Trouble and Their Double Lives |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Extrem-Metal |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 60:34 | |
Erschienen: | 28.04.2023 | |
Website: | [Link] |
Adé Nuclear Blast, hallo Napalm Records… Beim Reinemachen stößt die nunmehrige Believe-Tochter aus Donzdorf mehr und mehr Acts an das österreichische Label ab (siehe etwa auch HammerFall), und die britischen Grusel-"Black"-Metaller CRADLE OF FILTH sind die nächste mittelgroße Band, die den Transfer vollzieht. Zum wechselseitigen Kennenlernen gibt´s ein weiteres Livealben der Gruppe.
Der nicht sonderlich originelle, aber andererseits auch keineswegs verständliche Clou dabei: "Trouble and Their Double Lives" enthält zwei verheißungsvolle neue Studiosongs und zwei weitere, unsinnigerweise schon bekannte Bonustracks: ´You will Know the Lion by his Claw´ und ´The Death of Love´ von " Godspeed on the Devil's Thunder" (2008) beziehungsweise "Cryptoriana - The Seductiveness of Decay" (2017).
Aber zunächst einmal zu den beiden aktuellen ud exklusiven Nummern: ´She is a Fire´ ist ein geradliniger Banger mit simpler wie eingängiger Gitarrenmelodie, die traditionelles Metal-Flair verbreitet, und der schlichte Refrain könnte sich kaum schneller einprägen. Bei ´Demon Prince Regent´ handelt es sich um ein tendenziell treibendes Stück mit mehr Keyboards und einer nicht ganz so doll zündenden Hookline, aber sollte die nächste Platte generell so straight ausfallen, wird sie garantiert eine Menge Spaß bereiten.
Ansonsten wirkt das von Aufnahmen zwischen 2014 und 2019 zusammengestückelte Live-Material natürlich nicht authentisch wie ein durchweg mitgeschnittenes Konzert, weil es von Studio-Tracks durchzogen wird. Die Setlist ist gleichfalls leidlich originell, aber zumindest dramaturgisch gut kompiliert - angefangen beim bewährten Opener ´Heaven Torn Asunder´ vom zweiten Studioalbum "Dusk and Her Embrace" (1996), dessen hoher Stellenwert sich auch in der Miteinbeziehung von ´Haunted Shores´ in die Setlist widerspiegelt, über ´Desire in Violent Overture´ von der dritten LP "Cruelty and the Beast" (1998) und die elfminütige ´Bathory Aria´ hinweg bis zum ebenfalls von CRADLE OF FILTHs dritter Scheibe stammendem Rausschmeißer ´Lustmord and Wargasm´.
FAZIT: Ob die Welt ein weiteres CRADLE OF FILTH-Livealbum braucht ("das erste seit über 20 Jahren!", begeistert sich das neue Label) , das noch dazu kein vollständiges Konzert von vorne bis hinten bietet, ist fraglich, aber die zwei neuen Songs auf "Trouble and Their Double Lives" klingen vielversprechend und sind für Fans unerlässlich - jetzt also zum Nachfolger des tollen 2021er Albums "Existence Is Futile"…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. She is a Fire
- 2. Heaven Torn Asunder
- 3. Blackest Magick in Practice
- 4. Honey and Sulphur
- 5. Nymphetamine (Fix)
- 6. Born in a Burial Gown
- 7. Desire in Violent Overture
- 8. Bathory Aria
- 9. The Death of Love
- 10. Demon Prince Regent
- 11. Heartbreak and Seance
- 12. Right Wing of the Garden Triptych
- 13. The Promise of Fever
- 14. Haunted Shores
- 15. Gilded Cunt
- 16. Saffron's Curse
- 17. Lustmord and Wargasm (The Lick of Carnivorous Winds)
- 18. You will Know the Lion by his Claw
- Bass - Daniel Firth
- Gesang - Dani Filth
- Gitarre - Richard Shaw, Marek Ashok Smerda
- Keys - Lindsay Schoolcraft
- Schlagzeug - Martin Škaroupka
- Darkly, Darkly, Venus Aversa (2010) - 10/15 Punkten
- Evermore Darkly... (2011)
- Existence Is Futile (2021) - 12/15 Punkten
- Trouble and Their Double Lives (2023)