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Ihsahn: Fascination Street Sessions (Review)
Artist: | Ihsahn |
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Album: | Fascination Street Sessions |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Candlelight / Universal | |
Spieldauer: | 12:34 | |
Erschienen: | 24.03.2023 | |
Website: | [Link] |
Er hält weiterhin an seinem Konzept fest, EPs zu veröffentlichen, die teilweise aus neuen Kompositionen und teilweise aus für einen ehemaligen Black-Metal-Pionier abwegigen Coverversionen bestehen: Ex-Emperor-Frontmann IHSAHN brachte sein bisher letztes Studioalbum "Àmr" heraus, 2020 folgten die beiden Kurzformate "Telemark" und "Pharos", die ähnlich gestrickt waren wie der nun vorliegende Drei-Song-Release, dessen Titel sich von selbst erklärt.
Mit zwei neuen Originalsongs und einer nachgespielten Nummer ist das Ding das direkte Ergebnis der Zusammenarbeit des Künstlers mit dem Online-Bildungsprogramm für Musikproduktion der URM Academy und dem Produzenten/Tontechniker Jens Bogren (Opeth, Dimmu Borgir, Arch Enemy, Powerwolf), in dessen Aufnahmeräumen "Fascination Street Sessions" entstand.
Die Eigenkomposition ´The Observer´ klingt gemessen an IHSAHNs letzten Avancen sehr retrospektiv - Heavy Prog mit Orgel und Mellotron ist angesagt, wobei sich der Bandleader ein Duett mit Keyboarder Øystein Aadland liefert, der für den ruhig melodischen Gesang dieser von dynamischen Kontrasten lebenden Komposition verantwortlich zeichnet.
Noch eingängiger respektive kompakter wird es mit dem treibenden ´Contorted Monuments´, das stilistisch in die gleiche Kerbe schlägt und einen straigten 1980er-Metal-Vibe mitbringt, aber auch entrückte, fast psychedelische Töne anschlägt. Von elektronischen Pop-Experimenten wie auf dem letzten Longplayer ist hier nichts mehr zu hören, aber das war auch nicht das Anliegen der Macher, wie IHSAHN selbst sagt: "Die Idee war, High-End-Aufnahmen von echten Instrumenten in großen Räumen aufzunehmen, und wir hatten ein erstaunliches Setup für Schlagzeug, Gitarren, Bass und sogar eine Vintage-Hammond-Orgel mit Leslie, Wurlitzer, Rhodes und so weiter, aufgenommen über Fender-Combos und analoge Pedale et cetera."
Jonas Renkse von Katatonia leiht seine unverkennbare Stimme schließlich dem Coversong ´Dom Andra´, der von der Alternative-Pop-Rock-Combo Kent stammt - komplett mit markanter Pfeif-Melodie, blubbernden Synthesizern und einer Leichtigkeit, die einen stimmigen Kontrast zu den vorangegangenen Nummern setzt.
FAZIT: Bei IHSAHN heißt es wieder einmal: Expect the unexpected! "The Fascinations Street Sessions" soll laut Angaben der Schöpfer eine Menge Arbeit gewesen sein, doch diese hat sich gelohnt. Heraus kam nichts weniger als eine ideale, wenn auch wenig überraschende (noch einmal: im Verhältnis zur jüngsten LP des Norwegers) Verschmelzung von Prog-Rock/Metal-Werten und mehrheitsfähigem Songwriting.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Observer 5:28
- Contorted Monuments 3:56
- Dom Andra 3:41
- Bass - Ihsahn
- Gesang - Ihsahn
- Gitarre - Ihsahn, Jonas Renkse
- Keys - Øystein Aadland
- Schlagzeug - Tobias Ørnes Andersen
- The Adversary (2006) - 8/15 Punkten
- AngL (2008) - 8/15 Punkten
- After (2010) - 13/15 Punkten
- Eremita (2012) - 12/15 Punkten
- Àmr (Deluxe Edition) (2018) - 11/15 Punkten
- Telemark (2020) - 12/15 Punkten
- Pharos (2020) - 12/15 Punkten
- Fascination Street Sessions (2023) - 12/15 Punkten
- Ihsahn (2024) - 13/15 Punkten
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