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Kvelertak: Endling (Review)
Artist: | Kvelertak |
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Album: | Endling |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Punk / Black Metal |
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Label: | Rise / Warner | |
Spieldauer: | 51:08 | |
Erschienen: | 08.09.2023 | |
Website: | [Link] |
Auf "Splid" (2020), dem Vorgänger von "Endling", mussten KVELERTAKs ihren damals neuen Sänger Ivar Nikolaisen integrieren - das neue Werk zeigt die Norweger hingegen in einem nach all den Jahren relativ einzigartigen Zustand: als abgeklärte Veteranen, die so hungrig und engagiert aufspielen wie der Newcomer von einst.
"Endling" hat insofern viel mit KVELERTAKs selbstbetiteltem Debüt von 2010 gemein, als die Songs sowohl unberechenbar als auch eingängig sind. Das beginnt mit dem Pandemie-Frust-Opener 'Krøterveg Te Helvete', nach dessen langem und stimmungsvollem Intro die Band einen ihrer klassischen Schwarzmetall-Punk-Hybriden mit großem Singalong-Refrain heraushaut, wobei die Lead-Bridge und subtil eingesetzte Tasteninstrumente (die auch den coolen Schweinerocker 'Paranoia 297' kennzeichnen) einen gewissen Art-Rock-Anspruch suggerieren.
Das abwechselnd lässig groovende und nordisch klirrende 'Fedrekult' ist neben dem fast poppigen 'Svart September' (also, für KVELERTAK-Verhältnisse jetzt…) und dem nur dreiminütigen Feger 'Motsold' Single-Hit-Material, dazwischen reihen sich detailverliebte, längere Nummern wie das besonders melodische 'Likvoke' (die Gitarrenarbeit ist mal wieder generell zum Niederknien) oder der epische Wüterich 'Døgeniktens Kvad' machen "Endling" letzten Endes aber hauptsächlich zu der musikalischen und emotionalen Achterbahnfahrt, die es ist.
Persönliche Highlights: das düstere 'Skoggangr' und das stimmungsvolle Finale 'Morild'.
FAZIT: KVELERTAK präsentieren ihren ohnehin von jeher einzigartigen Stil auf "Endling" mit bisher ungekannter Reife. Die markante Kombination aus Bjarte Lund Rollands Fingerpicking-Spiel mit zwei von Metal und Hardcore geschulten Gitarristen machen das neue Werk des Sextetts im Verbund mit einem einmal mehr äußerst eigenwilligen Verständnis von Songwriting zu einem Kunstwerk, das man genauso grölend abfeiern wie konzentriert unterm Kopfhörer genießen kann - Turbonegro treffen auf neuere Enslaved, um es vereinfacht und kurz zusammenzufassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Krøterveg Te Helvete
- 2. Fedrekult
- 3. Likvoke
- 4. Motsols
- 5. Døgeniktens Kvad
- 6. Endling
- 7. Skoggangr
- 8. Paranoia 297
- 9. Svart September
- 10. Morild
- Bass - Marvin Nygaard
- Gesang - Ivar Nikolaisen
- Gitarre - Bjarte Lund Rolland, Vidar Landa, Maciek Ofstad
- Schlagzeug - Håvard Takle Ohr
- Kvelertak (2010) - 12/15 Punkten
- Meir (2013) - 12/15 Punkten
- Splid (2020) - 11/15 Punkten
- Endling (2023) - 13/15 Punkten
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