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Laura Cox: Head Above Water – die zweite (Review)
Artist: | Laura Cox |
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Album: | Head Above Water – die zweite |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Rock |
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Label: | edel | |
Spieldauer: | 44:52 | |
Erschienen: | 20.01.2023 | |
Website: | [Link] |
Eigentlich wollte die französische Rockmusikerin LAURA COX bereits 2020 auch als Live-Musikerin in unseren Breiten so richtig durchstarten. Wir alle wissen, was dann passierte – auch wenn es Cox und ihrer Band noch gelang, in der Bonner Harmonie bei einer Rockpalast-Aufzeichnung – freilich ohne Publikum – aufzuspielen.
Andererseits bot die Pandemie aber dann auch die Möglichkeit, intensiver am anstehenden dritten Album „Head Above Water“ zu arbeiten.
Was – außer des bezeichnenden Titels - für diese Annahme sprechen dürfte, ist der Umstand, dass ganz offensichtlich das stilistische Spektrum deutlich ausgeweitet, das Songwriting entsprechend ambitionierter angesetzt und nicht zuletzt an der Performance gearbeitet wurde.
Ursprünglich stammen nämlich LAURA COX und ihr musikalischer Partner MATHIEU ALBIAC aus der französischen Blues-Rock-Szene. Während es auch heutzutage noch einige Blues-Licks ins Repertoire schaffen, ließe sich Cox' Stil auf der dritten Scheibe am ehesten als Americana-inspirierter Roots-Rock bezeichnen. Das ist nicht bloß so dahergesagt, denn neben einigen Ausflügen ins Country- und Folk- sowie Wüstenrock-Genre finden sich mit Banjo, Slide-Gitarren und psychedelischen Effekten auch in der Instrumentierung Elemente, die nicht zum klassischen Blues-Schema passen möchten.
Auch strukturell überzeugen die neuen Tracks – etwa durch überraschend eingeschobene Breaks, gedoppelte Refrains, Jam-Passagen oder verspielte Interlüden.
Pure Blues-Freunde werden an dieser Scheibe zwar zu knabbern haben – aber so ist das nun mal, wenn sich Blues-Musiker variabel zeigen.
FAZIT: LAURA COX hat zwar einen englischen Vater – betrachtet jedoch französisch als ihre Muttersprache. Das ist aber für sie als Musikerin, die sich ausschließlich auf englisch (bzw. amerikanisch) äußert, überhaupt kein Nachteil, denn so kann sie ihre Musik gewissermaßen aus einer neutralen Perspektive angehen. Und so finden sie und MATHIEU ALBIAC immer wieder Mittel und Wege, ihre Songs auf andere Weise anzugehen, als das Musiker täten, die nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell mit ihrem Metier verwurzelt sind. Bestes Beispiel auf „Head Above Water“ sind dafür Tracks wie „Old Soul“, „Before We Get Burned“ oder „Glassy Day“, die sich auch am weitesten von allen Standard-Blues-Rock-Klischees entfernen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Head Above Water
- So long
- One Big Mess
- Set Me Free
- Old Soul
- Wiser
- Before We Get Burned
- Seaside
- Fever
- Swing It Out
- Glassy Day
- Bass - Adrien Kan
- Gesang - Laura Cox
- Gitarre - Laura Cox, Mathieu Albiac
- Schlagzeug - Antonin Guerin
- Burning Bright (2019) - 11/15 Punkten
- Head Above Water (2023) - 11/15 Punkten
- Head Above Water – die zweite (2023) - 12/15 Punkten
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