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Mortuary Drape: Black Mirror (Review)
Artist: | Mortuary Drape |
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Album: | Black Mirror |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy / Black Metal |
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Label: | Peaceville / Edel | |
Spieldauer: | 48:18 | |
Erschienen: | 03.11.2023 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem Peaceville-Label-Einstand "Wisdom – Vibration – Repent" haben MORTUARY DRAPE im vergangenen Jahr bewiesen, dass sie nach bald 40 Jahren immer nur für unvergleichlichen Kauz-Metal gut sind, und auf die EP folgt nun eine LP, die den goldenen Herbst der italienischen Kultband fortsetzt. „Black Mirror“ ist das sechste Studioalbum von Mastermind Wildness Perversion und seiner seit 2010 festen Saiten-Fraktion (als Drummer ließ sich der Sänger 2019 von Dark-Redeemer-Schlagzeuger Manuel "M.T." Togni ablösen) und dreht sich inhaltlich grob gesagt um Reinkarnation
Nach unheilvollem Intro überrascht 'Restless Death' fast thrashig mit verspielter Lead- und Soloarbeit, was sich in 'The Secret Lost' auf eingängigere Weise (die stellenweise King-Diamond-artigen "Uh"-Gesänge…) fortsetzt. Im Übrigen schimmern Mercyful Fate als Haupteinfluss wiederholt durch, etwa im flinken 'Rattle Breath' oder während des treibenden 'Mistress of Sorcerer'.
Erst mit dem Doublebass-lastigen 'Ritual Unction' und dem melodisch verspielten 'Drowned In Silence' nähern sich MORTUARY DRAPE ihrer Kernkompetenz an: Das Up- bis Midtempo lässt gelegentliche Knüppel-Drums zu (Blastbeats möchte man das nicht nennen), ehe sich der Band-typische Zähfluss in 'Into The Oblivion' oder später während 'The Unburied' entfaltet. Selbst in solchen Momenten zeichnet sich das Album aber durch dynamische Spannungsbögen aus, die kein längeres Verharren in einem Tempobereich zulassen. Dass die letzten Songs eher getragener Natur sind, scheint die Doom-Wurzeln der Gruppe nachdrücklich zu unterstreichen.
FAZIT: MORTUARY DRAPEs "Black Occult Metal" ist im Lauf der Jahrzehnte zunehmend klassisch-metallischer geworden. Das vom Bandkopf selbst produzierte Material (die Aufnahmen fanden unter dem ehemaligen Death-SS- und Secret-Sphere-Trommler Federico Pennazzato statt) auf "Black Mirror" markiert einen Höhepunkt dieser Entwicklung und besticht abgesehen von der vertraut-verschrobenen Aura der Songs durch hohen Abwechslungsreichtum, der bisweilen zulasten der Zugänglichkeit geht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Restless Death [06:20]
- 2. The Secret Lost [03:25]
- 3. Ritual Unction [04:21]
- 4. Drowned In Silence [04:43]
- 5. Into The Oblivion [03:31]
- 6. Rattle Breath [04:31]
- 7. Nocturnal Coven [04:08]
- 8. Mistress of Sorcerer [05:13]
- 9. The Unburied [04:17]
- 10. Fading Flowers Spell [04:42]
- 11. Black Mirror [03:07]
- Bass - S.C.
- Gesang - Wildness Perversion
- Gitarre - D.C., S.R.
- Schlagzeug - M.T.
- Spiritual Independence (2014) - 11/15 Punkten
- Necromantic Doom Returns (2018)
- Wisdom – Vibration – Repent (2022) - 11/15 Punkten
- Black Mirror (2023) - 12/15 Punkten
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