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Saturnus: The Storm Within (Review)
Artist: | Saturnus |
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Album: | The Storm Within |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Chill Out Doom Metal |
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Label: | Prophecy Productions | |
Spieldauer: | 59:20 | |
Erschienen: | 16.06.2023 | |
Website: | [Link] |
26 Jahre nach ihrem stilprägenden Debüt "Paradise Belongs To You" warten SATURNUS mit ihrem fünften Langspielalbum auf, und knüpfen – diversen Line-Up-Wechseln zum Trotz – quasi nahtlos an den legendären Einstand an: "The Storm Within" bietet eine Stunde monumentalen Doom-Metal, der das Chill-Out-Moment zur Kunstform erhebt.
Gleichwohl Thomas A.G. Jensen auch drei Jahrzehnte nach Bandgründung immer noch growlt, wohnt der Musik der Kopenhagener weiter nichts Brutales inne, sondern es bleibt beim wohligen Schwelgen in Düsternis, das die meiste Zeit mit selbst für Doom-Metal-Verhältnisse bemerkenswert tiefer Ruhe vollzogen wird.
In den Neunzigerjahren traten die Dänen in einer Kirche auf, was für eine Band aus dem Doom- und Death-Metal-Underground damals noch ziemlich ungewöhnlich war. Dieses Konzerterlebnis scheint sich in die DNA der Band eingeschrieben zu haben, denn in den größtenteils weit ausladenden Kompositionen schwingt nicht nur dank der Klavier- bzw. Keyboard-Melodien häufig etwas Andächtiges mit, und gemächlich rockende Songs wie die – auf dem Prophecy Fest 2022 scherzhaft als Beitrag für den Eurovision Song Contest angekündigte – Nummer "The Calling" oder das fast schon beschwingte, an The Loveless erinnernde "Breathe New Life" ragen weiterhin aus den übrigen Long Tracks heraus.
Diese Abwechslung tut auch Not, denn wirklich Neues haben SATURNUS trotz in 2020 runderneuerter Gitarrenfraktion kaum zu bieten, eher variieren Indee Rehal-Sagoo (Leadgitarre) und Julio Fernandez (Rhythmusgitarre) die einst von Kim Larsen (Of The Wand And The Moon) komponierten elegischen Melodien, und setzen eigene Akzente allenfalls in Details der Arrangements.
Also vieles beim Altbewährten: Mögen auch noch so viele Krisen auflodern und uns in Unruhe versetzen, SATURNUS bleiben ihrer Gemütlichkeit treu. Und auch bei der Wahl des Produzenten vertrauen die Dänen einmal mehr auf Flemming Rasmussen, der in Zusammenarbeit mit Indee Rehal-Sagoo ein ebenso transparentes wie druckvolles Klangbild verwirklicht hat, das SATURNUS seit ehedem gut zu Gesicht steht.
Endlich (viele Jahre nach Blazing Eternity und The Loveless) zu Prophecy Productions gewechselt, erscheint das fünfte Langspielalbum von SATURNUS als Doppel-LP in drei verschiedenen Vinyl-Farben sowie als Digipak-CD.
FAZIT: Wenn es in "Even Tide" heißt "I wonder why this long I‘ve survived", scheint es fast, als würden die Dänen über ihre eigene Band sinnieren, die mit ihrem unverkennbaren Sound seit drei Jahrzehnten allen Widerfahrnissen trotzt, und auch auf "The Storm Within" eine tiefe Gelassenheit ausstrahlt, während sie eine Stunde lang in inniglich vertrauter Düsternis schwelgt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Storm Within
- Chasing Ghosts
- The Calling
- Even Tide
- Closing The Circle
- Breathe New Life
- Truth
- Bass - Brian Hansen
- Gesang - Thomas A.G. Jensen
- Gitarre - Indee Rehal-Sagoo, Julio Fernandez
- Keys - Mika Filborne
- Schlagzeug - Henrik Glass
- Saturn In Ascension (2012) - 13/15 Punkten
- The Storm Within (2023) - 12/15 Punkten
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