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Todd La Torre: Rejoice in the Suffering (Re-Release) (Review)
Artist: | Todd La Torre |
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Album: | Rejoice in the Suffering (Re-Release) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | ROAR! / Soulfood | |
Spieldauer: | 58:33 | |
Erschienen: | 21.04.2023 | |
Website: | [Link] |
Bei "Rejoice In The Suffering" handelt es sich mitnichten um ein neues Album; das Solodebüt von Queensrÿche-Frontmann TODD LA TORRE erschien bereits Anfang 2021 über das US-Label Rat Pak, ging aber während der Corona-Lockdowns unter und hatte außerhalb Nordamerikas einen schlechten Vertrieb. Ein europäisches Label springt nun in die Bresche und veröffentlicht die Platte gemeinsam mit ihren ursprünglichen drei Bonus-Tracks flächendeckend.
"Rejoice In The Suffering" ist deutlich härter als das, was man von der Hauptband des Sängers gewohnt ist, aber uneingeschränkt im traditionellen Metal angesiedelt, wobei das Material auch von der Tatsache profitiert, dass LA TORRE nicht nur nebenbei Schlagzeug spielt, sondern sich tatsächlich sogar in erster Linie als Drummer sieht. Dass sein Songwriting-Partner Craig Blackwell zudem ein langjähriger Freund von ihm ist, hört man den scheinbar intuitiv entstandenen Liedern an.
Das treibend aggressive ´Dogmata´ stellt die Stimmungsweichen für einen oft bissigen, kämpferischen Reigen, dicht gefolgt in puncto Eindringlichkeit von ´Pretenders´, das mit dezenten Keyboard-Teppichen zwischen Solosachen von Judas Priests Rob Halford (die Textzeile "defenders of the faith" als Wink mit dem Zaunpfahl) und Iron Maidens Bruce Dickinson hämmert. ´Hellbound and Down´ strotz vor furiosen Shouts, ist rhythmischer und eher im Midtempo situiert.
Das straighte Uptempo von ´Darkened Majesty´ steht der bedrückenden Ballade ´Crossroads to Insanity´ gegenüber, die mit sattem Refrain und Ohrwurm-Qualitäten aufwartet. das Stakkato-Riffing von ´Critical Cynic´ und dem getragenen Titelstück kommt mit starkem Nevermore-Flair daher, und das leicht überlange ´Apology´ markiert einen doomigen Abschluss. Die Bonussektion besticht vor allem hinsichtlich ´One by One´ mit Überraschungen, denn LA TORRE scheut sich nicht, exzessiv mit unverzerrten Gitarren einer- und Death/Black Metal-Stilmitteln andererseits zu arbeiten.
FAZIT: "Rejoice In The Suffering" ist kein bisschen Progressive Metal, sondern bietet kurzweiligen US Power Metal am Puls der Zeit mit einem wahnsinnig guten Sänger, nothing more, nothing less.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Dogmata
- 2. Pretenders
- 3. Hellbound and Down
- 4. Darkened Majesty
- 5. Crossroads to Insanity
- 6. Critical Cynic
- 7. Rejoice in the Suffering
- 8. Vexed
- 9. Vanguards of the Dawn Wall
- 10. Apology
- Bonustracks:
- 1. Fractured
- 2. Set it Off
- 3. One by One
- Bass - Craig Blackwell
- Gesang - Todd La Torre
- Gitarre - Craig Blackwell, Jordan Ziff
- Keys - Craig Blackwell, Asgrim Allen Nunn
- Schlagzeug - Todd La Torre
- Rejoice in the Suffering (Re-Release) (2023) - 11/15 Punkten
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