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Triumph of Death: Resurrection Of The Flesh (Review)

Artist:

Triumph of Death

Triumph of Death: Resurrection Of The Flesh
Album:

Resurrection Of The Flesh

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Noise / BMG
Spieldauer: 56:55
Erschienen: 10.11.2023
Website: [Link]

Wenn die im Herbst 2018 als Band begonnene Hellhammer-Hommage TRIUMPH OF DEATH unter der Ägide von Originalfrontmann Thomas Gabriel Fischer alias Satanic Slaughter respektive Tom Warrior ein Livealbum herausbringt, schlägt dieser Umstand nicht zuletzt deshalb hohe Wellen, weil schon die ausgesuchten Konzerte an sich, die der Vierer bereits absolviert hat, spektakulär waren.

Schließlich ist die legendäre Celtic Frost-Vorgängerband während ihrer kurzen aktiven Zeit nie aufgetreten, hat aber bekanntlich trotzdem Heerscharen nachgewachsener Extrem Metal-Combos beeinflusst – oder besser gesagt: Ohne Hellhammer gäbe es Death und Black Metal in ihrer heutigen Form nicht. Indes ist „Resurrection Of The Flesh“ kein Mitschnitt einer einzelnen Show, sondern eine Montage aus Recordings von Anfang 2023 beim Hell’s Heroes Festival in Houston im US-Bundesstaat Texas, beim Dark Easter Metal Meeting in München und beim SWR Barroselas Metal Fest in Portugal.

Die Besetzung trägt Hellhammers Versuch im Frühjahr 1984 Rechnung, als Quartett weiterzumachen, ehe sie sich auflösten, und besteht neben Tom aus Zweitgitarrist André Mathieu (Punish, ex-Unlight), Bassistin Jamie Lee Cussigh (Sacrifizer) sowie Drummer Tim Wey (Matterhorn). Unter diesen Voraussetzungen wird das Gros des überschaubaren Bandkatalogs, der zwischen 1982 und 1984 entstand, angemessen roh ins Publikum gerotzt, so wie es auch Fischers 2017 verstorbener Kreativpartner/Bassist Martin Eric Ain gewollt hätte; überhaupt sind TRIUMPH OF DEATH davon abgesehen, dass der Bandleader damit einen wichtigen Teil seines musikalischen Lebens würdigt, auch und gerade als Hommage an Ain zu sehen, und wenn man so will, spürt man diese emotionale Komponente beim Hören der Darbietungen, selbst wenn man nicht live dabei war. Sie versprühen natürlich nicht das modrige Flair der Originalaufnahmen, dafür kann man die ikonischen Songs in einem moderneren, druckvoll differenzierten Klanggewand bewundern.

Eindringlich straight hämmernde Rhythmen, simple Halbton-Riffs und Toms charakteristisches Sprech-Growling, das ungefähr an Cronos von Venom (ein maßgeblicher Einfluss Hellhammers) erinnert bilden das schlichte Dreieck der Gestaltungsmittel für den Hellhammer-Sound, wie man ihn von der einzigen Studioveröffentlichung her kennt, der „Apocalyptic Raids“-EP. Diese wird komplett performat, also ‚The Third Of The Storms (Evoked Damnation)‘, das unnachahmlich groovende ‚Massacra‘, ‚Triumph Of Death‘ und ‚Horus/Aggressor‘, dazu das auf allen drei im selben Jahr (1983) erschienenen Demos vertretenen ‚Maniac‘ sowie das schleifende Doppel aus ‚Visions Of Mortality‘ und ‚Blood Insanity‘ vom „Triumph Of Death“-Tape, von dem auch das rasante ‚Decapitator‘ und das extrem eingängige ‚Crucifixion‘ stammen (wohingegen das zähe ‚Reaper‘ auch auf „Satanic Rites“ enthalten war).

Die punkigen Plattmacher ‚Revelations Of Doom‘ und ‚Messiah‘ finden sich zwar ebenfalls auf zwei der ursprünglichen Demokassetten, sind aber vor allem vom geschichtsträchtigen Noise-Sampler „Death Metal“ (1984, Hellhammer gemeinsam mit Running Wild, Dark Avenger und Helloween) bekannt, und sollte man eine der Deluxe-Versionen von „Resurrection Of The Flesh“ kaufen, erhält man ‚Decapitator‘ noch einmal als Bonus in einer anderen Live-Fassung auf separater Vinyl-Single.

FAZIT: Absolutes Pflichtprogramm – eine Reihe unerlässlicher Extrem Metal-Klassiker in zeitgenössischen Bühnenfassungen, denkbar authentisch wiedergegeben und wie bei allem, woran Tom G. Warrior beteiligt ist, auch optisch edel (Mediabook-CD, Vinyl in Klapphülle oder Buchverpackung) in Szene gesetzt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1984x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • 1. The Third Of The Storms (Evoked Damnation)
  • 2. Massacra
  • 3. Maniac
  • 4. Blood Insanity
  • 5. Decapitator
  • 6. Crucifixion
  • 7. Reaper
  • 8. Horus/Aggressor
  • 9. Revelations Of Doom
  • 10. Messiah
  • 11. Visions Of Mortality
  • 12. Triumph Of Death
  • 13. Decapitator (Live In Houston, Bonus)

Besetzung:

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