Partner
Services
Statistiken
Wir
Abscession / Denomination: Tales From The Crypt (Review)
Artist: | Abscession / Denomination |
|
Album: | Tales From The Crypt |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Old School Death Metal |
|
Label: | ADG Records | |
Spieldauer: | 35:18 | |
Erschienen: | 15.12.2023 | |
Website: | [Link] |
Seinen Antrag auf Einbürgerung in Schweden hatte Tausendsassa Markus "Skaldir" Skroch (Ash of Ashes, Elane, ex-Hel u.v.m.) anno 2010 mit Hilfe eines Einheimischen gestellt: Während der Death-Metal-Fan aus dem Sauerland für tief sägende Riffs sorgte, die offensichtlich Richtung Stockholm und Umgebung schielten, steuerte Thomas Clifford (Throne of Heresy u.a.) Growls und Texte bei. Das ABSCESSION-Demo "Death Incarnate" hat Markus nun neu gemischt und gemastert, um es mit zwei Bonus-Songs auf einer Split-CD mit den NRW-Deathern DENOMINATION veröffentlichen zu lassen, auf welcher deren Debüt-EP "When Life Ends" von 2021 zu hören ist.
Bei den drei Tracks vom ABSCESSION-Demo handelt es sich um eine unverblümte Liebeserklärung an den klassischen Elchtod, und mit "Litany Of The Serpent God" schüttelt das Duo auch eine erste kleine Genre-Hit-Single aus dem Ärmel. (die hier verlinkte Version ist das nicht neu gemischte und gemasterte Original von 2010) Wer Skaldirs Schaffen etwas länger verfolgt, weiß, wozu der Mann fähig ist.
Für Auflockerung sorgen das aus der "Rot Of Ages“ Session übrig gebliebene, alternativ rockende "Gravelust" und das Entombed-Cover "To Ride, Shoot Straight And Speak The Truth". In ihrer Gesamtheit sind die fünf Tracks nicht so zwingend wie der vorige Langspieler, sorgen jedoch auf jeder Death-Metal-Party für Kurzweil.
Die Glaubensgemeinschaft aus der nicht so schönen Stadt Hagen lässt sich nach dieser Darbietung nicht lumpen und kredenzt wuchtiges Todesblei, das sich vor allem im Midtempo bewegt und dessen Einflüsse ebenfalls in Schweden verortet werden können. Spätestens bei "When Life Ends" rütteln Dismember rustikal an der Proberaumtür. Zu guter Letzt knallt uns das Quintett noch eine Live-Version von "Magic Circle" vor den Latz, womit eine Gesamtspielzeit der CD von 35 Minuten erreicht wird.
Die Aufmachung des sechsseitigen Digipaks mit einem von Totenschädeln gerahmten "Tales From The Crypt" Artwork wirkt so arg aus der Zeit gefallen wie es im tiefsten Underground möglich ist. Der Tonträger erscheint passenderweise ohne Barcode, ist auf 300 Exemplare limitiert und u.a. beim obskuren Label ADG Records via adg.militia@gmail.com für 12 € plus Porto erhältlich.
FAZIT: Die ersten Lebenszeichen im Todesmetall von zwei Underground-Acts aus NRW (und Schweden) dürften Genre-Fans gefallen, wobei diese etwas hemdsärmelige, gleichwohl sympathische Wiederveröffentlichung vor allem Sammler anspricht, die das CD-Format bevorzugen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- ABSCESSION
- Land Of The Damned
- Haunted From Within
- Litany Of The Serpent God
- Gravelust
- To Ride, Shoot Straight And Speak The Truth (Entombed-Cover)
- DENOMINATION
- Intro: Cadaverous Smell
- Confessional Secret
- God Send
- Children Of Pain
- Intro – When Life Ends – Outro
- Magic Circle (live)
- Bass - Skaldir, Tommy Surbeck
- Gesang - Thomas Clifford, Oliver Heil, Michael Ehrsman
- Gitarre - Skaldir, Kevin Papandreou, Dirk Alberti
- Keys - Skaldir
- Schlagzeug - Tank, Anton Tischenko
- Tales From The Crypt (2023)
-
keine Interviews