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Alkymist: UnnDerr (Review)
Artist: | Alkymist |
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Album: | UnnDerr |
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Medium: | Download/LP | |
Stil: | Progressive Doom Metal |
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Label: | Indisciplinarian | |
Spieldauer: | 43:49 | |
Erschienen: | 15.11.2024 | |
Website: | [Link] |
In den reduzierten Momenten, in denen eine düstere Gitarre den Gesang von Peter Bjørneg untermalt, ehe sich stoischer Groove Bahn bricht, erinnern ALKYMIST ein wenig an CELTIC FROST, die es ebenso prächtig verstanden haben mit minimalen Riffs, maximale Schwere und Dunkelheit zu erzeugen.
Nun ist „UnnDerr“ sicher kein zweites „Monotheist“.
Schon allein aufgrund der Tatsache, dass ALKYMIST wesentlich stärker im sumpfigen Doom/Sludge-Riffgebiet umherwaten. Aber der grundlegende Nihilismus, den auch die Schweizer Genre-Urväter in jedem Ton ausgelebt haben, findet sich auch bei den hier besprochenen Dänen.
Dabei finden sich in allen Stücken sowohl instrumental reduzierte Momente, die den Fokus auf den eindringlichen Gesang legen, als auch beinahe psychedelische Einschübe, die sich zwischen kraftstrotzenden Gitarrenriffs aufreiben (nachzuhören u.a. im zehnminütigen Titeltrack).
Vereint unter einer dunklen, verstörenden Atmosphäre, die eine gewisse Nähe zu psychotischen Horrorfilmen mitbringt, zeichnen ALKYMIST auf „UnnDerr“ das Bild eines Albtraums, der nur schwer zu verdauen ist.
Selbiges gilt für die Musik, die nicht wirklich zugänglich ausfällt, sich aber mit stoischer Intensität unter die Haut gräbt, womit das Horrorfilm-Bild doch ganz gut passt.
FAZIT: ALKYMISTs „UnnDerr“ wirkt wie ein behäbiger Koloss. Die anfängliche Schwere und plumpe Monotonie erzeugt aber, einmal in Bewegung, einen immer intensiver werdenden Sog voller Schwärze und Unbehagen, der durchaus einen gewissen Reiz mitbringt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Side A:
- The Scent
- Digging a Grave
- UnnDerr
- Side B:
- Light of a Lost Star
- Sick Part
- Fire in My Eyes
- Masters of Disguise
- Bass - Kaspar Luke
- Gesang - Peter Bjørneg
- Gitarre - Stefan Krey
- Schlagzeug - Philip Morthorst
Interviews:
-
keine Interviews