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Blaudzun: Latter Days (Review)
Artist: | Blaudzun |
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Album: | Latter Days |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Pop/Rock |
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Label: | popup-records | |
Spieldauer: | 40:00 | |
Erschienen: | 18.10.2024 | |
Website: | [Link] |
BLAUDZUN ist das Pseudonym des Niederländers JOHANNES SIGMOND, der seit der Veröffentlichung seines Albums „Seadrift Soundmachine“ im Jahr 2010 unermüdlich tourt und bereits sechs Studioalben aufgenommen hat.
Was sofort bei der ersten Nummer „Wicked Ball“ seines siebten Longplayers „Latter Days“ heraussticht, ist BLAUDZUNs Gesang, der auch bei spärlicher Instrumentierung, eingebettet in interessante Klangwelten, den Hörer in seinen Bann zieht. Und das zweite Stück erinnert dann auch gleich an ein anderes (emotionales) „Wicked“: Wie CHRIS ISAAKs „Wicked Game“, erzeugt „Bonfire“ durch Hall-Gitarre und Streicherunterstützung eine nachdenklich-melancholische Atmosphäre. Und diese beiden ersten Songs des Albums zeigen auch die musikalischen Pole, zwischen denen sich der Longplayer musikalisch bewegt: Elektronischer Pop und Gitarren-lastiger Indie-Rock.
Dazwischen tummeln sich 80er Synthie-Wave („Shades“), melodischer Gitarren-Pop („Better Man“) und träumerisch folk-angehauchte Töne („Summer Song“). Alle Songs sind eher ruhig und nachdenklich und nehmen uns mit auf „eine emotionale Reise durch Isolation, Frustration“ und der „Suche nach Sinn und Veränderung“. Aber Dank BLAUDZUNs Gespür für schöne Melodien und Hooks haben die Songs trotz dieser ‚schweren‘ Themen immer eine leicht beschwingte, ja fast hoffnungsvolle Note. Und das BLAUDZUN allein mit seiner Stimme und einer Gitarre Geschichten bewegend erzählen kann, zeigt er eindrucksvoll in „Spark Chaser“.
FAZIT: Mit „Latter Days“ zeigt BLAUDZUN erneut sein Gespür für feine Melodien und sparsam instrumentierte, songdienliche Klangwelten. Trotz der generell eher nachdenklichen Texte transportiert die Musik immer Hoffnung und verbreitete Optimismus. Die elf abwechslungsreichen Songs überzeugen durch die tolle Stimme und die Arrangements, die dafür sorgen, dass über die gesamte Spielzeit von 40 Minuten keine Langeweile aufkommt. Bleibt zu hoffen, dass BLAUDZUN bald auch weit(er) über die holländischen Grenzen bekannt wird. Dieses Album wäre ein guter Grund.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wicked Ball
- Bonfire
- Coma
- Shades
- Faint of Heart
- Prophecy
- Better Man
- Spark Chaser
- Pin
- Dreamers
- Summer Song
- Bass - Blaudzun, Danny Van Tiggele
- Gesang - Blaudzun, Melody Sigmond, Tamara an Esch
- Gitarre - Blaudzun, Jakob Sigmond, Marien Dorlejin
- Keys - Blaudzun, Tom Swart, Marien Dorlejin
- Schlagzeug - Simon Levi
- Sonstige - Jom Dekker (Saxophone), Jonas Pap (Cello), Camilla van der Kooij (Cello)
- Heavy Flowers (2012) - 12/15 Punkten
- Promises Of No Man's Land (2014) - 13/15 Punkten
- Jupiter (2016) - 8/15 Punkten
- Jupiiter (2017) - 7/15 Punkten
- _UP_ (2018) - 11/15 Punkten
- Latter Days (2024) - 12/15 Punkten
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