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Dampf: No Angels Alive (Review)
Artist: | Dampf |
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Album: | No Angels Alive |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Power Metal / Symphonic Metal |
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Label: | Silver Lining Music | |
Spieldauer: | 40:00 | |
Erschienen: | 23.08.2024 | |
Website: | [Link] |
Bereits der Titeltrack „No Angels Alive” der schwedischen Powerrocker DAMPF macht klar, wohin die Reise geht. Zumindest, wenn wir die musikalischen Puzzleteile zusammensetzen: Brachiale RAMMSTEIN Gitarrenriffs, rhythmischer Sprechgesang, Symphonic Female Rockrefrain und Growls. Interessante Mischung. Mal hören, wie es weitergeht: Ballermann-kompatibles Intro in „Masquerade“, aha, da sind sie wieder die weiblichen Vocals und das Growlen. Und auch die rumsenden Gitarren und die fiepende SATRIANI-Sologitarre des Titeltracks sind wieder am Start. Somit wären die Signature-Parts des DAMPF-Sounds geklärt: Gitarren-Powerriffs, melodiöser Gesang, mal weiblich (und später auch männlich) und zwischendurch böse Growles, das Ganze garniert mit melodiösen Gitarren- und Keyboardlicks.
Die Band mit dem interessanten Namen DAMPF wurde von MARTIN ERIKSON ins Leben gerufen, der unter dem Künstlernamen „E-Type“ in den frühen 90ern Dance-Musik produzierte und mit dem Eurodance-Album „Made In Sweden“ seinen Durchbruch hatte. Und jetzt (Symphonic-)Metal. Was ist passiert? Vermutlich hat sich ERIKSON wieder an seine Zeit an der Scheißbude der Thrash-Metalband HEXENHAUS erinnert, einige seiner Kumpels wie den HAMMERFALL Drummer DAVID WALLIN, den KING DIAMOND Bassisten PONTUS EGBER und den DYNAZTY Saitenzupfer LOVE MAGNUSSON angerufen und deren musikalischen Erfahrungen zusammengeworfen. Das zumindest würde den interessanten Stilmix auf „No Angels Alive“ erklären, bei dem auch hier und da mal Eurodance-Elemente durchschimmern. Dies wird vor allem bei den pumpenden Beats der meisten Songs deutlich.
Die musikalischen Versatzstücke, von denen es eine ganze Reihe gibt, sorgen für reichlich Abwechslung und so manche musikalische Überraschung. So gibt auch mal SANTIAGO-like folkloristische Klänge wie in „War With The World“ mit reichlich Flötentönen, die uns in die Highlands transportieren, theatralisch-mystische Keyboardsounds („Hellfire“) oder THRASH-Metal Gitarren wie im Intro von „AWAY“ und dem Main-Riff von „Mists Of Avalon (Don’t Wake Me Up)”).
FAZIT: „No Angels Alive“ von DAMPF lässt sich in keine musikalische Schublade stecken. Hierfür prägen zu viele unterschiedliche musikalische Einflüsse und Stile das Album und lassen Genregrenzen verschwinden. Aber diese wilde Mischung macht das Album gerade aus und zeigt, wie es klingen würde, wenn RAMMSTEIN, SATRIANI, SANTIAGO und METALLICA eine Eurodance-Session aufnehmen würden. VollDAMPF voraus!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- No Angels Alive
- Masquerade
- Ghost
- Might As Well Have Died
- Heart Of Darkness
- War With The World
- Hellfire
- Away
- Mists Of Avalon (Don’t Wake Me Up)
- Dark Side Of My Moon
- Bass - Pontus Egberg [Bahari]
- Gesang - Martin Erikson [A-TRON], Olivia Thörn [Bhéara]
- Gitarre - Sam Söderlindh [Sha-Zam's], Love Magnusson [Skaeggyxa]
- Keys - Beak
- Schlagzeug - David Wallin [Haderajja]
- Sonstige - Björn Åkesson [Arkoūda] (Growls)
- No Angels Alive (2024) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Ed
gepostet am: 04.09.2024 User-Wertung: 10 Punkte |
"Scheißbude"... hihi... |