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Giants Dwarfs And Black Holes: Echo On Death Of Narcissus (Review)
Artist: | Giants Dwarfs And Black Holes |
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Album: | Echo On Death Of Narcissus |
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Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | Psychedelic-, Acid-, Heavy-Progressive-Rock |
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Label: | Sireena/Broken Silence Distribution | |
Spieldauer: | 41:52 | |
Erschienen: | 20.09.2024 | |
Website: | [Link] |
„Echo On Death Of Narcissus“ ist das dritte Album der 2019 gegründeten deutschen Band GIANTS DWARFS AND BLACK HOLES. Ein dunkles Gebräu, das im Infosheet als psychedelischer Heavy-Progressive-Rock beschrieben wird. Enthält deutliche Spuren von Stoner- und Acid-Rock, liegt insgesamt voll im Retro-Trend, wobei eher Richtung BLACK SABBATH als LED ZEPPELIN oder gar PINK FLOYD gelinst wird, die die allesamt im Begleitschreiben auftauchen.
Wie so oft kommt das Beste zum Schluss: Das dreizehnminütige „Take Me Down“ fasst alle Höhepunkte der vorangegangenen halben Stunde packend zusammen. Ein dunkler Rocker, der sich im Midtempo dräuend ausbreitet, mit kantigen, abwechslungsreichen Basslinien, treibenden Drums und präzisem Gitarrenspiel, kulminierend in kurzen Soli (Gitarrist Caio Puttini ist seit vorigem Jahr mit an Bord). Keyboards spielen nur eine marginale Rolle. Besonders prägend ist Christiane Thomaßens Gesang. Ihre Stimmlage ist nicht weit entfernt von Inga Rumpf, doch pflegt Thomaßen eine eigene Artistik. Sie knödelt, presst die Texte heraus wie Flüche und erweist sich besonders faszinierend in heruntergedimmten Passagen, in denen sie als Erzählerin drückender Alpträume fungiert. Das hat originellen Reiz und besitzt – besonders im Schleichmodus eine enorm hohe Intensität.
Gnadenlos hart und brutal wird es nie, GIANTS DWARFS AND BLACK HOLES setzen eher auf dicht verwobene Strukturen und herumgeisternde Klänge, die von der prägnanten Rhythmusarbeit aber stramm zusammengehalten werden. Die eigenwillige Sängerin Christiane Thomaßen, die die ursprüngliche Frontfrau Pia “Luzzi” Deckert 2023 abgelöst hat, verleiht der Musik einen selbstbestimmten Charakter, der den Retrosound von schnöden Epigonen abgrenzt. Im gekonnten Miteinander eine erfreuliche Angelegenheit, die über nostalgisches Zelebrieren vergangener Größe weit hinausgeht.
FAZIT: GIANTS DWARFS AND BLACK HOLES präsentieren sich sperrig und trotzdem melodiös. Musik wie ein dunkler Strom, dessen Seitenarme feine Verästelungen aufweisen. Zwingend gespielt und einprägsam eingesungen. Psychedelischer Heavy-Rock mit Stoner-Anklängen und kleinen Verweisen auf Kraut- und Progressive-Rock. Die Zeit mag gestern sein, doch der Ort ist hier und jetzt. Ein Album, dessen Stärken mit jedem Hördurchgang offensichtlicher werden, und das mit einer gelungenen Dramaturgie aufwartet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Again (08:33)
- Soul Trip (06:13)
- Flowers Of Evil (06:43)
- December Bloom (06:53)
- Take Me Down (13:22)
- Bass - Tomasz Riedel
- Gesang - Christiane Thomaßen
- Gitarre - Caio Puttini Chaves, Tomasz Riedel
- Keys - Tomasz Riedel
- Schlagzeug - Carsten Freckmann
- Echo On Death Of Narcissus (2024) - 11/15 Punkten
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