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Nazca Space Fox: Ceres (Review)
Artist: | Nazca Space Fox |
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Album: | Ceres |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Instrumental Psychedelic-, Post- und Space-Rock mit einem Hauch Wüstenstaub |
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Label: | Tonzonen Records | |
Spieldauer: | 46:04 | |
Erschienen: | 27.09.2024 | |
Website: | [Link] |
NAZCA SPACE FOX, ein Instrumental-Trio aus dem Großraum Frankfurt, ergeht sich auf seinem dritten Album „Ceres“ in einer Klangmelange zwischen Himmel und Erde und verbreitet dabei staubiges Wüstenflair gleichermaßen, wie der Astronaut auf dem Cover nicht das einzig „Spacige“ an der Musik ist.
Die Stücke zitieren immer wieder Bands wie LED ZEPPELIN, speziell was das Soundgefühl angeht, schwirren aber auch in besagtem Weltraum-/Krautrock-Nebel umher, der hypnotische Songmotive, Hall und Gitarren-Reverb zu liebsamen Stilmitteln auserkoren hat.
Die einzelnen Spielzeiten, von fünfeinhalb bis hin zu knapp fünfzehn Minuten lassen darüber hinaus darauf schließen, dass die Herren ihr musikalisches Reisefieber in vollem Umfang ausleben. Dass dabei manches Soundmotiv arg gestreckt wird, oder sich in einem Beinahe-Fünfzehnminüter wie „Echo Control Device“ viele Motive ähneln, bzw. sich die Stilistik (angesichts der Songlänge) kaum wandelt, wirkt anfangs durchaus charmant, denn es verheißt Konsistenz.
Mit der Zeit wird das, was anfangs noch meditativ und soghaft erscheint, eher zu einem akustischen Langstreckenlauf. Soll heißen: Eine gewisse Grundspannung ist jederzeit vorhanden und auch das Songwriting als solches wirkt nicht zwingend monoton, aber die Musik erweckt mit zunehmendem Hörgenuss den Eindruck, sich in der eigenen Atmosphäre bzw. den eigenen Ideen zu verlieren. Das hat zur Folge, dass viele Strukturen bzw. Motive der Songs schneller auserzählt sind, als es beliebt, was bei Songlängen um die zehn Minuten nicht wirklich von Vorteil ist.
Zwar gefällt das Post-Rock-Feeling, welches sich aus den Längen und der Atmosphäre der Stücke ergibt, durchaus, aber in Gänze verfliegt die Spannung viel zu schnell, was u.a. an manch zu sehr ausuferndem Instrumental-Exzess liegt (z.B. das Sologedudel in „Watching The Weather Change“). Allerdings gefällt „Ceres“ durch seine konsistente Stimmung, die das Gefühl, ein verlorenes Weltraumkind zu sein (wie es das Cover suggeriert), doch recht passend in Musik einfängt.
FAZIT: NAZCA SPACE FOX haben mit „Ceres“ ein durchaus interessantes, wenn auch nicht allzu überraschendes Instrumentalalbum im weitläufigen Einzugsbereich des Post Rock an der Hand. Damit ist für die Band sowohl Luft nach oben, denn es fehlen die zwingenden Momente bzw. wirklich emotionale Ausbrüche finden sich kaum, als auch nach unten, denn flach, oder gar seelenlos klingt die Musik mitnichten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Weltraumwind
- The Parrot
- Quiet
- Watching The Weather Cange
- Echo Control Device
- Bass - Stefan Bahlk
- Gitarre - Matze Gaul
- Schlagzeug - Heiko Vollweiler
- Nazca Space Fox (2017) - 11/15 Punkten
- Ceres (2024) - 9/15 Punkten