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One Day In Pain: In Pain We Trust (Review)

Artist:

One Day In Pain

One Day In Pain: In Pain We Trust
Album:

In Pain We Trust

Medium: CD
Stil:

Old School Death Metal

Label: Awakening Records
Spieldauer: 33:09
Erschienen: 06.10.2023
Website: [Link]

Ehemalige Mitglieder von CENTINEX und BLOOD MORTIZED spielen in einer Band aus Stockholm. In musikalischer Hinsicht dürfte für Szene-Kenner wohl kaum Wunder nehmen, dass sich ONE DAY IN PAIN auch auf dem nunmehr dritten vollen Album dem schwedischen Old School Death Metal verschrieben haben. Zur Bandhistorie ist dabei anzumerken, dass das Projekt als Solo-Veranstaltung von Tausendsassa Niclas Olsson aus der Taufe gehoben wurde und mittlerweile fünf Personen zählt.

Bei einer Spielzeit von einer guten halben Stunde kommen die zehn Lieder auf „In Pain We Trust“ in äußerst knackigem Format daher. Mit Ausnahme von „Father War“ erreicht keines von ihnen die Vier-Minuten-Marke. Oder, anders ausgedrückt: Es hilft wenig, den einzelnen Nummern noch weitere Facetten hinzuzufügen, wenn nach kurzer Spielzeit im Prinzip schon alles gesagt ist.

Das mag man sehen, wie man will.

Eingefleischte Genre-Fans werden bei diesem Output vermutlich wenig zu meckern haben, weil die Musik einwandfrei eingespielt, fett produziert und mit all jenen Trademarks ausgestattet wurde, welche diesen Stil seit jeher prägten und in der Gegenwart ungebrochen beliebt machen.

Es brummt und wummert ordentlich an der Gitarrenfront, wobei typischerweise immer wieder melodische Abschnitte Einzug erhalten, die sich klanglich wunderbar vom tiefgestimmten Rest abheben („In Pain We Trust“). Brutale Stampfer inklusive obligatorischer Groove-Partien, von Double Bass begleitet, wechseln sich mit flotten Nackenbrechern ab. „Flott“ heißt indessen nicht, dass Höchstgeschwindigkeiten erreicht werden. Am Schlagzeug herrscht maximal das Uptempo („Tremors“).

Das mag alles stilecht in die frühen Neunziger zurückversetzen, ist jedoch auf eine Weise mehr als vorhersehbar. Musik wie diese braucht das gewisse Etwas, um aus dem Überangebot vergleichbarer Acts herauszuragen. Das fehlt bei der vorliegenden Iteration von HM2 und Stockholm leider, auch wenn z.B. die coole Bassline vom epischen „Father War“ durchaus aufhorchen lässt.

FAZIT: Es ist am Ende die Frage: Was erwartet man? Authentisches Material oder originelle Musizierkunst? Sicherlich, nicht jeder Act muss das Rad neu erfinden. Ein erfahrener Instrumentalkönner wie Niclas Olsson will das mit „In Pain We Trust“ seines Projektes ONE DAY IN PAIN auch nicht. Eine grundsolide, technisch saubere Version eines altbekannten Genres genügt ihm. Diesem Rezensenten genügt das nicht.

Tim Rahrbach (Info) (Review 719x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Tremors (2:35)
  • Rådbråkad (3:14)
  • Plague Imprisoning (3:24)
  • Kneel (3:27)
  • Father War (4:00)
  • In Pain We Trust (3:26)
  • Suffering My Gospel (3:12)
  • Doomsday Congregation (2:51)
  • Killing Faster (3:05)
  • Prayer Unheard (3:55)

Besetzung:

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