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Quinn Sullivan: Salvation (Review)
Artist: | Quinn Sullivan |
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Album: | Salvation |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Mascott Music Production | |
Spieldauer: | 48:00 | |
Erschienen: | 07.06.2024 | |
Website: | [Link] |
Okay, das muss man bis zum Alter von 24 Jahren erst mal alles geschafft haben: Touren mit Johnny Lang, Eric Gales und Walter Trout, Auftritte auf dem Jazzfestival von Montreux und dem von Eric Clapton organisierten Crossroads Guitar Festival. Und drei Studio-Alben. Das Pensum schafft man offensichtlich nur, wenn man im zarten Alter von drei Jahren mit dem Gitarrenspiel angefangen hat und QUINN SULLIVAN heißt.
Entdeckt wurde Sullivan mit 8(!) Jahren von keinem geringerem als Buddy Guy, der in als „das größte Talent der letzten 30 bis 40 Jahre“ bezeichnet - der musikalische Blues-Ritterschlag.
Nun legt der junge Musiker sein viertes Album „Salvation“ vor und wer sich einen Eindruck von seinem Können in der musikalischen Bluesrock-Arena machen möchte, sollte auf dem Album hinten beginnen. Der letzte Song auf „Salvation“ ist eine Live-Aufnahme von „Eyesight to the Blind“, auf der sich eindrucksvoll und gebündelt das Können und die musikalischen Vorbilder von Sullivan zeigen: Ein rotziges Stevie-Ray-Vaughan-Intro, Santa-Gitarrensoloklänge und ganz viel Blues und Herzschmerz. Hier hört man keinen 24-Jährigen, sondern eine alte Blues-Seele, unterstützt von einer perfekt harmonierenden und groovenden Band.
Die bluesige Note dominiert fast alle Songs des Albums, immer garniert mit musikalischen Anleihen. Ein bisschen Glamrock-Feel im Intro-Song „Dark Love“, dann lässt Herr Kravitz im Titelsong „Salvation“ grüßen, um kurz darauf den Beatles die Klinke in die Hand zu geben („Half My Heart“). Seine musikalischen Vorbilder will Sullivan erst gar nicht verheimlichen, im Gegenteil, er feiert sie.
Lediglich „Once Upon a Lie”, eine soulige Gute-Laune-Nummer mit funkigen Gitarreneinlagen, „Leave No Love Behind“, eine chillige Tex-Mex-Nummer, die etwas an Lonely Boys erinnert und die Bläser-lastige Funk-Nummer „Nothing Gonna Change My Mind“ fallen musikalisch etwas aus dem Blues-Rahmen und demonstrieren die musikalische Bandbreite des Musikers.
Die Blues-Ballade „Eyes On Me“ fasst dann die musikalischen Wurzeln und Liebe von QUINN SULLIVAN perfekt zusammen. Hier trieft Herzschmerz aus jeder Note – ob gesungen oder gespielt.
FAZIT: Der ‚alte‘ Jungspund QUINN SULLIVAN bekräftigt mit seinem nun vierten Album sein Ausnahmetalent in der musikalischen Blues-Szene, von der es ja heißt, dass nur, wer den Blues erlebt hat, ihn auch wirklich spielen kann. So können wir gespannt sein, was der Musiker, der heute schon wie eine alte Blues-Seele klingt, in 20 Jahren musikalisch zu bieten hat. Bis dahin erfreuen wir uns an „Salvation“, ein Blues-Album voller musikalischer Referenzen, inklusive Brian May-like Gitarrensolo. Wo? Das Vergnügen der Suche bleibt dem Hörer überlassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dark Love
- Salvation (Make Me Wanna Pray)
- Rise Up Children
- Don't Wanna Die Today
- Once Upon A Lie
- Better In Love
- Leave No Love Behind
- I Can't Stay (And You Can't Go)
- Nothing Gonna Change My Mind
- Eyes On Me
- Half My Heart
- Eyesight To The Blind (Live)
- Bass - Isaac Levy, Eric Fratzke; Kyle Spark
- Gesang - Quinn Sullivan, Bennet Vee
- Gitarre - Quinn Sullivan
- Keys - Chris Bloniarz, John Fields
- Schlagzeug - Bennet Vee, Michael Bland, Noah Levy, Abe Rounds
- Sonstige - Ken Chastain (Perkussion), Brian „Snowman“ Powers (Saxophon)
- Midnight Highway (2017) - 12/15 Punkten
- Salvation (2024) - 13/15 Punkten
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