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Traveler: Prequel To Madness (Review)
Artist: | Traveler |
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Album: | Prequel To Madness |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | No Remorse / Season of Mist | |
Spieldauer: | 38:28 | |
Erschienen: | 23.02.2024 | |
Website: | [Link] |
Der letzte TRAVELER-Longplayer erschien zu Beginn der Corona-Pandemie, knapp vier Jahre später haben die teils in die Vereinigten Staaten umgesiedelten Kanadier nichts an ihrer Rezeptur verändert, geschweige denn etwas verlernt. Die Band steht nach wie vor stellvertretend für die stattliche Welle junger wilder Classic-Metal-Bands, die selbst einstige Vertreter dieser Zunft (Enforcer) wie Alteisen wirken lassen. Für "Prequel To Madness" kann man salopp zusammenfassend sagen: File under Riot City, Air Raid, Night Demon, Ambush…
Okay, die Rhythmusgruppe ist mit den beiden Hrom-Mitgliedern Nolan Benedetti (Drums) und Jake Axl Wendt (Bass) neu besetzt, doch federführend sind immer noch die beiden Gitarristen und vor allem Jean-Pierre Abboud, der sich am Mikro immer noch nicht zu einem über-charismatischen Frontmann entwickelt hat, seine kraftvoll mittelhohe Stimme aber mit hörbar viel Herz einsetzt.
Ansonsten bieten TRAVELER eine verblüffend frisch wirkende Mischung aus europäischen und nordamerikanischen Metal-Geschmacksnoten, die man grob auf frühe Maiden (erste zwei Alben) und Liege Lord herunterbrechen könnte. Verwandte Referenzen tun es sicherlich auch, aber entscheidend ist, dass die Songs auf "Prequel To Madness" ein durchgehend hohes Niveau halten. Die raue und speziell im Rhythmusgitarren-Bereich sogar nahezu derbe Produktion grenzt die Gruppe zudem wohltuend von so einigen labbrig vor sich hin dudelnden Newcomern ab.
Die eine Mega-Hymne fehlt der Platte allerdings, selbst wenn im Umkehrschluss keine einzige Nummer abstinkt. Das siebenminütige Titelstück markiert zum Schluss zumindest das vorläufige kompositorische Gesellenstück der Band - verdammt nah dran an den Speed-Krachern von Helloweens Debütalbum "Walls of Jericho".
FAZIT: "Prequel To Madness" zeichnet sich durch einfach nur starke, leicht fassbare und dennoch nicht plumpe Echtmetall-Songs größtenteils schneller Art und einen charakteristischen Frontmann aus, ohne nur ein bisschen "innovativ" sein zu müssen. Kuttenträger wissen demnach Bescheid.
Lest mal das Fazit zu "Termination Shock" an anderer Stelle…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Mayday
- 2. Take the Wheel
- 3. Dark Skull
- 4. The Law
- 5. Rebels of Earth
- 6. Heavy Hearts
- 7. No Fate
- 8. Vagrants of Time
- 9. Prequel to Madness
- Bass - Jake Wendt
- Gesang - JP Abboud
- Gitarre - Toryin Schadlich, Matt Ries
- Schlagzeug - Nolan Benedetti
- Traveler (2019) - 12/15 Punkten
- Termination Shock (2020) - 11/15 Punkten
- Prequel To Madness (2024) - 12/15 Punkten
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