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Atrio: The King - die zweite (Review)
Artist: | Atrio |
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Album: | The King - die zweite |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Rock, Grunge |
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Label: | Cargo Records/My Redemption Records | |
Spieldauer: | 33:48 | |
Erschienen: | 18.10.2024 | |
Website: | [Link] |
Des Königs Hoforchester spielt offenbar Rockmusik, zumindest wenn es nach ATRIO geht, die mit „The King“ eine Grunge/Hard-Rock-Party-Platte abliefern, die ganz nebenbei auch noch herzerwärmenden Blues sowie manchen Funk-Moment in Petto hat.
Mit der wohlig-warmen Stimme von Lars Gugler ziehen sämtliche Stücke dieses Albums außerdem zügig in ihren Bann. Kommen dann noch erdig rockende Gitarrenexkurse wie in „Self Destructive Lie“ hinzu scheint der Rockmusikhimmel aus der auf Erden zu herrschen.
Ein bisschen Grunge gibt’s auch, etwa in „Shadow of the Doubt“, das sich zunächst gitarrendominiert zeigt, ehe der Refrain vor allem dank des starken Gesangs durchaus mitreißendes Potenzial zu bieten hat.
Als die stärksten Nummern stellen sich aber die heraus, in denen der Gesang in emotionale Hochphasen eintritt, oder fast verrucht-dreckige Bluestöne trifft, wie etwa im Slo-Groover „Care for me“, der auch eine klasse Schweine-Orgel in petto hat und hinten raus zu einem wilden Solo-Ritt wird.
„Neon Light“ nimmt da zunächst das Tempo raus, gibt sich bedacht balladesk und legt damit den Fokus auf die schmeichelhafte Stimme, die sich im flippigen Finale gar noch ein wenig knackiger präsentiert als zuvor.
„Rouge“ stellt mit seinem Rock'n'Roll-Einschlag die Kehrseite der vorherigen Innenschau dar und bietet launige Tanzmusik zwischen Dreck und Glamour, ehe „Dangerously Calm“ verkappt psychedelische Wandersmann-Musik bereithält und mit vielfältigem Aufbau glänzt.
Am Ende wird dem König mit reichlich Grunge-affinen Sounds gehuldigt, wobei die nihilistische Note, wie sie etwa Bands wie NIRVANA auszeichnete, hier einer lebensfrohen Energie weichen muss, die auch in der finalen Gitarrenabfahrt zutage tritt.
FAZIT: Dank Lebemann-Energie und facettenreichen Kompositionen klingt „The King“ weniger großkotzig als es der Albumtitel suggeriert. ATRIO wissen um die Kraft des Gitarrenriffs, genauso wie sie erdige Grooves und ohrenfreundliche Melodien nicht scheuen. Das Ergebnis ist Musik zum Tanzen, Feiern, aber auch zur andächtigen Innenschau. Ist der König also doch ein ganz normaler Alltags-Typ? Auf jeden Fall ist seine musikalische Inkarnation ein passender Soundtrack, um den Alltag eines jeden Rockmusik-Freundes kurzfristig zu versüßen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Atrium
- Rules of the Game
- Self Destructive Lie
- Care for me
- Neon Lights
- Rogue
- Dangerously Calm
- Shadow of the Doubt
- The King
- Bass - Gian-Luca Paris
- Gesang - Lars Gugler, Gian-Luca Paris
- Gitarre - Lars Gugler
- Schlagzeug - Sascha von Struve
- The King (2024) - 13/15 Punkten
- The King - die zweite (2024) - 12/15 Punkten
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