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The Haunting: The Haunting (Review)

Artist:

The Haunting

The Haunting: The Haunting
Album:

The Haunting

Medium: CD/Download
Stil:

Dark Ambient

Label: Sulphuric Darkness
Spieldauer: 40:12
Erschienen: 01.11.2024
Website: [Link]

Inspiriert von japanischen Horrorfilmen entführt Jakub Lisicki mit seinem Dark Ambient Projekt THE HAUNTING in eine hörspielartige Atmosphäre voller Anspannung. Dabei ist „The Haunting“ weniger als klassisches Musikprodukt zu verstehen, denn eine Aneinanderreihung von zermürbender Stimmungen zu sein.


In Verbindung mit dem Artwork sorgen düstere und dunkle Klanglandschaften voller mehrstimmigem Flüstern und hintergründigem Rauschen, das dem Wind während eines nächtlichen Waldspaziergangs nahekommt, für eine Atmosphäre von aufreibender Einsamkeit.
Die Destruktivität, die diesem minimalistischen Sound innewohnt, ist dem nüchternen Nihilismus eines Cormac-McCarthy-Romans nicht unähnlich, wenngleich sich die Themen beider Kunstschaffenden auf den ersten Blick merklich unterscheiden.


Denn japanische Horror-Folklore („The Haunting“) und ein postapokalyptisches Amerika, wie es z.B. der Roman „Die Straße“ von Cormac McCarthy beschreibt, haben zunächst wenig gemeinsame Schnittpunkte.
Doch wie auch der aussichtslose Kampf ums Überleben die Protagonisten in „Die Straße“ Tag für Tag in Ungewissheit wiegt, erzeugt das stetige Flüstern in den Stücken auf „The Haunting“, das wahlweise von Windrauschen umwehte, oder von verzerrten, fast kratzend metallischem Schrammen durchdrungene Stimmgewirr, welches die Musik durchweg auszeichnet, ein anhaltendes Gefühl der Unbehaglichkeit.


FAZIT: Als Musik im klassischen Sinn ist „The Haunting“ wohl kaum zu verstehen, denn die etwas mehr als vierzig Minuten Spielzeit gleichen einer Aneinanderreihung von Rauschen, Flüstern und manch blechernem Klopfen oder Kratzen. Allerdings scheint das Bestreben von THE HAUNTING auch eher die Erschaffung einer aufgewühlten und in Teilen makaberen Gefühlswelt zu sein. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Album sicherlich gelungen, wenngleich der Zugang zu solch vordergründig drögem Rauschen wohl kaum jedermanns Sache ist.

Dominik Maier (Info) (Review 1082x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • I wish you good dreams
  • Weird nightmares
  • Shadows have eyes now
  • The arrival of the evil spirit
  • The chase
  • The dialogue between the malicious and the innocent
  • Feasting on a child's soul and body
  • I've heared some strange noises
  • My son is dead
  • I've found you demon! (and I shall avenge my child)
  • Brutally torn apart
  • A house full of half-devoured corpses
  • The end of the murderous night

Besetzung:

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