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The Mourning: Hush (Review)
Artist: | The Mourning |
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Album: | Hush |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
|
Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 52:56 | |
Erschienen: | 24.06.2024 | |
Website: | [Link] |
Gitarren-Flitzefinger, ein metallisch scheppernder Bass und vertrackte Rhythmen in Kombination mit eingängigen Hooks, dazu ein paar illustre Gastgitarristen und fertig ist ein feines, abwechslungsreiches und modern produziertes Progressive Rock Album, das auf den Namen „Hush“ hört und von den US-Amerikanern THE MOURNING stammt.
Und auf „Hush“ findet sich alles, was den Progrocker happy macht. Von eher folkigen Start-Klängen wie in „Mountain“, das sich in einen hymnischen und riffenden Rocksong entfaltet, wunderbar abgerundet von einem sehr hörenswerten, rhythmischen Vocal-Intermezzo der Stimmen von JOHNNY RAY und ELINA BLANCHART. Daneben dominieren feine Keyboard-Kollagen, Gitarrenlicks und viele rhythmisch vertrackte Parts, die oft genial schön durch ebenfalls sehr taktbetonte Vocals, irgendwo zwischen repetitivem Sprechgesang und melodiösen Gesangsmelodien, komplettiert werden. Überhaupt ergänzen sich die beiden Stimmen der männlichen Main-Vocals und der weiblichen Background-Stimme (die in dieser Band deutlich mehr als nur eine ‚Hintergrund‘-Stimme ist) perfekt und bringen mit ihren Doppelungen und Wiederholungen die Gesangsmelodien schön und außergewöhnlich zur Geltung.
Musikalisch klingen bei der Band aus dem sonnigen Florida zahlreiche Anleihen durch, beispielsweise orientalische Töne („Hush“) oder chorale Klänge („The Wind“), was für reichlich Abwechslung sorgt. Die Gitarre darf mal akrobatisch über das Griffbrett jagen, sich in schönen Melodien ergehen oder die akustischen Saiten zupfen. Dazu ein recht präsenter Bass, der das gesamte Spektrum der Spieltechniken auf diesem Instrument demonstriert und die Drum-Grooves perfekt ergänzt. Auch die Gitarren-Gastmusiker bringen schönen, frischen Wind in die Nummern, wie das Gitarrensolo von JEFF POGAN, der unter anderem die Saiten bei SUICIDAL TENDENCIES bearbeitete, in „Cries of the Mind“, einer weiteren hymnischen Prog-Nummer mit viel Schmiss, Riffs und Pathos.
FAZIT: Mit „Hush“ legen THE MOURNING eine abwechslungsreiche Progrock-Scheibe vor, die durch eine musikalische und rhythmische Verspieltheit einerseits und Kompaktheit anderseits überzeugt und so das Fundament für den spannenden und sich perfekt ergänzenden Gesang der weiblichen und männlichen Vocals legt. Dessen Wechselspiel, Doppelungen und rhythmisches Feeling sind das i-Tüpfelchen des Albums und heben diesen Longplayer positiv von anderen Alben dieses Genres ab.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chaos Machine
- The Mountain
- He Cries
- I Feel The Rain
- Hush
- The Wind
- My Own Way
- Cries of the Mind
- My Own Hell
- Smooth Seas
- Bass - Loren Whitaker
- Gesang - Johnny Ray, Eliana Blanchard, Brandon Delpino
- Gitarre - Francesco Pinter, Charlie Robbins, Trey Xavier, Jeff Pogan
- Keys - Johnny Ray, Alex Nasla
- Schlagzeug - Jason Berlin
- Hush (2024) - 12/15 Punkten
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