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Vroudenspil: Schattenuhr (Review)
Artist: | Vroudenspil |
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Album: | Schattenuhr |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Folk Rock, Freibeuter-Folk, Ska Punk |
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Label: | Hicktown Records | |
Spieldauer: | 35:01 | |
Erschienen: | 08.11.2024 | |
Website: | [Link] |
VROUDENSPIL bezeichnen ihren Stil als 'Freibeuter-Folk' und beschreiben sich selbst damit doch recht passend. Elemente klassischen Folk Rocks treffen auf Anleihen von Ska-Punk und manch flippiges Element von traditioneller Musik aus dem Balkan bzw. Instrumente wie Dudelsack u.ä., die auch im Mittelalter-Rock gang und gäbe sind.
Dabei grasen VROUDENSPIL gegenwartsrelevante Themen wie Kriegstreiberei, Neid und Habsucht („Pestpockenpolka“) zur Genüge ab, kleiden diese Themen aber in tanzbaren und positiv gestimmten Folk Rock, der sich zügig mitsingen lässt.
Dass da selbst Titel wie „Schattentänzer“ eher weniger düster klingen, sondern durch ansteckende Energie überzeugen, verwundert kaum, denn der Klischee-Freibeuter ist schließlich ein Lebemann.
Dabei fallen Ohrwürmer en masse ab und trotz manch ironischem Text regen Stücke wie „Ohne Halt“ zum Tanz um den reichlich gedeckten Tisch in der örtlichen Schenke an.
Ernster, aber auch positiver geht es in „Folge dem Passat“ zu, das mit lockerer Folk-Punk-Attitüde dazu aufruft, sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.
Mit „Hinter dem Meer“ gibt’s gegen Ende noch eine fetzige Hymne zum Mitsingen, ehe „Verdammte Ewigkeit“ zum finalen Tanz anregt und die bandeigene Schubladisierung als 'Freibeuter-Folk' passend vertont.
FAZIT: VROUDENSPILs „Schattenuhr“ bietet eine reizvolle Mischung aus Folk-Rock, traditionellen Instrumente, wie Sackpfeife und Flöte, und einer mitreißenden Steam-Punk-Attitüde, welche den eingängig flippigen Kompositionen gut zu Gesicht steht. Dass sich die Band außerdem zum Großteil der allgegenwärtigen Schwarzmalerei in unserer Gesellschaft verwehrt, sorgt für zusätzliche Sympathiepunkte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ewiger Traum
- Pestpockenpolka
- Bis zum Hals
- Eintausend Seelen
- Schattentänzer
- Ohne Halt
- Übermorgenland
- Folge dem Passat
- Hinter dem Meer
- Verdammte Ewigkeit
- Bass - Fink
- Gesang - Don Santo, Absolem, Petz, Ratz, Seewolf
- Gitarre - Absolem
- Schlagzeug - Pico
- Sonstige - Dax (Rauschpfeife, Sackpfeife), Petz (Saxophon, Rauschpfeife, Sackpfeife), Phyra (Querflöte, Blockflöte), Seewolf (Akkordeon)
- Schattenuhr (2024) - 12/15 Punkten
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