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Walking Dead On Broadway - „It's not the Slaves Tour - It's the Cursed Tour“ - 01.03.2017
„It's not the Slaves Tour - It's the Cursed Tour“: Die Europa-Tour, mit der WALKING DEAD ON BROADWAY ihr neues Album promotet haben, neigt sich dem Ende zu, da müssen Support Act FALL OF GAIA leider vom Tour-Zug abspringen, für München, Hannover und Berlin wurde Ersatz gefunden, Dresden musste ausfallen.
Deshalb haben die Münchner KANN TOD FRIEDEN BRINGEN erst von einigen Stunden von ihrem Glück erfahren, als sie pünktlich um acht die Bühne des Backstage Clubs betreten, der trotz seiner gemütlichen Größe allenfalls halb gefüllt ist. Umso trauriger, dass der Band, die eine recht interessante, Hip Hop-beeinflusste Hardcore-Variante spielt und einen passionierten Auftritt hinlegt, auch noch der mindeste Support verwehrt und der ekelhafte leere Halbkreis vor der Bühne fast permanent ungefüllt bleibt.
Den Augsburgern WE SAW WORLDS COLLIDE ist mehr Unterstützung beschert, ihr (zumindest live) von starken und eingängigen Klargesangsmelodien getragener Alternativ Metal tut sich recht leicht, auch bei erstmaligem Hören mitzureißen. So werden ihnen Zugabe-Forderungen am Ende ihres Sets zuteil, die sie natürlich auch erfüllen („Wir hätten auch gespielt, wenn nur einer gerufen hätte!“).
Das Eis zu brechen und ein wenig Bewegung in den Zuschauerraum zu bringen, gelingt aber letztendlich erst den Stars des Abends, den Leipziger Deathcore-Brüdern von WALKING DEAD ON BROADWAY. Das Quintett findet sich auf der kleinen Bühne ganz gut zurecht, nur die beiden Plakatwände mit Motiven des Artworks des neuen Albums wirken eher hinderlich als unterstützend. Von diesem neuen Album, „Slaves“, stammt dann auch ein Gutteil der Songs, wobei auch einige erprobte Titel vom Vorgänger und Debüt „Aeshma“ dargeboten werden.
Auch am Ende dieses (sicher nicht überlangen) Sets werden die Zugabe-Rufe bereitwillig erfüllt.
FAZIT: Ein (eigentlich) rundum gelungener Abend mit drei Bands, die sich durch ihre unterschiedlichen Stile bestens ergänzen, den leider die wohl u. a. dem Mittwoch geschuldete mäßige Stimmung seitens des Publikums streckenweise ausbremst.