Mit RAY MANZAREK starb am zwanzigsten Mai 74-jährig eine Musik(er)-Legende. Sein Orgel-/Keyboard-/Basssound war maßgeblich am Erfolg und der Einzigartigketit der DOORS beteiligt. Selbst wenn er sich in Zurückhaltung übte, lieferte er das Fundament auf dem sich Robby Krieger, John Densmore und vor allem Jim Morrison entfalten konnten. Um mal ungeniert zu klauen: Kein angehender, ambitionierter Organist, der nicht versucht hätte "Light My Fire" mehr oder minder erfolgreich nachzuspielen... Die manische Intensität RAY MANZAREKs ist schwer zu erreichen. Doch der Versuch ist's wert.
Seine Solo-Alben ("The Golden Scarab", "The Whole Thing Started With Rock and Roll And Now It's Out Of Control", "Carmina Burana") erhielten zwar Kritikerlob und sind durchweg interessant, wenn auch nicht komplett gelungen. Mit NITE CITY versuchte er auf rührende Art die DOORS wiederzubeleben, es lohnt sich nach den Original-LPs und der sehr spät aufgelegten CD Ausschau zu halten.
Die Neuauflage der "DOORS (OF THE 21st CENTURY)" hatte ebenfalls ihre Meriten, zeigt sie doch, dass a) die Musik, der DOORS im 21. Jahrhundert nicht zum alten Eisen gehört, b) Jim Morrision kaum zu ersetzen ist, C) die Alternativen streitbar, gelungen, daneben, aber nie langweilig waren.
Besonders ans Herz legen möchte ich den Soundtrack "Love Her Madly" aus dem Jahr 2006, der zeigt wie schwer es für MANZAREK war, dem Erbe seiner Stammband zu entkommen ,und wie kreativ es ihm gelang, damit umzugehen.
Nach JON LORD der zweite Keyboarder von Weltruhm, der viel zu früh an diesem Scheiß-Krebs verstarb.
Was bleibt noch übrig außer:
"So when the music's over When the music's over, yeah When the music's over Turn out the lights Turn out the lights Turn out the lights
Well the music is your special friend Dance on fire as it intends Music is your only friend Until the end Until the end Until the end!"