Partner
Services
Statistiken
Wir
Dreamtide: Dreams For The Daring (Review)
Artist: | Dreamtide |
|
Album: | Dreams For The Daring |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock / Metal |
|
Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 77:03 | |
Erschienen: | 2003 | |
Website: | [Link] |
Knapp zwei Jahre hat es gedauert, bis DREAMTIDE mit dem Nachfolger ihres mit positiven Kritiken bedachten Debut-Albums "Here Comes The Flood" herausrücken. In Japan scheinen sie eh schon eine große Nummer zu sein - das neue Album "Dreams For The Daring" dürfte den Hannoveranern in heimischen Gefilden auch einige neue Fans bescheren.
Dreamtide hat sich aus den Überresten der vielbeachteten Fair Warning gebildet: Gitarrist Helge Engelke, schon bei Fair Warning einer der Hauptsongwriter drückt auch diesem Album seinen Stempel auf. Mit Olaf Senkbeil haben DREAMTIDE auch einen erstklassigen Sänger in ihren Reihen, der vorher für Jack's Hammer und als Backgroundsänger für Blind Guardian seine Stimmbänder malträtierte. Mit CC Behrens (dr) und Torsten Lüderwald (key) betätigen sich zwei weitere Fair Warning Protagonisten auf dem neuen Album. Ole Hempelmann (b) ist einigen Fans bestimmt noch aus seiner Zeit bei Thunderhead bekannt.
Musikalisch bietet der Fünfer anspruchsvolleren melodischen Hard Rock mit streckenweise leichten Metal Anleihen. Gitarrist Helge Engelke bietet erstklassige Arbeit am Sechssaiter, ist immer songdienlich aber wartet gleichwohl mit klasse Soli auf.
Der Opener Dream Real zeigt gleich, wo der Weg langehen wird: Druckvoll produzierte Rock Nummern mit ruhigen, gesangsorientierten Parts und rockigen Ausbrüchen mit hochmelodischem Chorus. DREAMTIDE verfallen aber nicht in stupide Laut-Leise-Dynamik, sondern verflechten ihre Songs zu einem farbenfrohen Hard Rock Teppich.
Wie beim Vorgängeralbum setzt die Band auch diesmal auf indianisch-folkloristische Einflüsse wie z.B. auf dem superben Eden, das es gleich in zwei Versionen auf dem Album zu bestaunen gibt. Einige Keyboardsounds erinnern mich an die Atmosphäre von Dream Theaters Space Dye Vest, obwohl es sich stilistisch um ziemlich verschiedene Musik handelt.
Doch bietet das Album für den Kenner noch einige kleine Überraschungen: Dreams Are Free beginnt mit futuristischen Synthie-Sounds und klingt auch sonst recht modern. In eine ähnliche Kerbe haut Sweet Babylon.
Als Zugabe zu den 12 Songs gibt es noch drei 'Alternative Mixes' von Eden, Land Without Justice und Live And Let Die.
FAZIT: Mit leichtem Vorsprung vor "Vertigo" von Toto Sänger Joseph Williams nun schon das zweite hochwertige melodische Hard Rock Album. Mir gefällt "Dreams For The Daring" aber noch besser, weil die Band hier einige eigenständige Ideen verbrät und dadurch aus den typischen Genre-Veröffentlichungen gut herauszuhören ist. Das absolute Überalbum ist "Dreams For The Daring" leider dennoch nicht geworden, weil es doch noch den einen oder anderen kleinen Durchhänger zu hören gibt. Übrig bleibt also "nur" ein durch und durch gutes Album, das jeden Fan melodisch-rockiger Härte glücklich machen sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dream Real
- Live and let live
- I´ll be movin on
- All of my Dreams
- I´m not with you
- Man on a Mission
- Eden
- Land without justice
- Out there
- Dreams are free
- Sweet Babylon
- You can´t burn my Heart
- Eden
- Land without justice
- Live and let live
- Bass - Ole Hempelmann
- Gesang - Olaf Senkbeil
- Gitarre - Helge Engelke
- Keys - Torsten Luderwaldt
- Schlagzeug - CC Behrens
- Dreams For The Daring (2003)
- Dream And Deliver (2008) - 11/15 Punkten