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Voyager: Element V (Review)
Artist: | Voyager |
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Album: | Element V |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | DVS Records | |
Spieldauer: | 57:06 | |
Erschienen: | 2005 | |
Website: | [Link] |
Wenn ein holländisches Label das in Eigenproduktion entstandene Debüt-Album einer australischen Band kauft und in Europa verbreiten will, dann steckt entweder Verzweiflung dahinter oder die Gewissheit, daß VOYAGER aus Down-Under eine Menge Potential haben. In der Vergangenheit haben DVS Records mit den Progressive Thrashern Into Eternity ein mehr als glückliches Händchen bewiesen. Musikalisch haben VOYAGER allerdings nicht viel mit den Kanadiern gemein - auf Element V wird sehr viel melodischer zu Werke gegangen.
Der Opener "Sic Transit Gloria Mundi" hält sich keyboard-technisch nicht zurück und läßt dezent Erinnerungen an gewisse Ayreon-Werke wach werden, erreicht deren Klasse aber nicht. Element V schwankt über die stolze Spielzeit von einer knappen Stunde zwischen hochmelodischem Prog, Power Metal, Folk und einigen wenigen Death-Einflüssen. Manchmal taumelt man zu sehr in die Tralala-und-Schunkel-Ecke, kann sich aber stets wieder rechtzeitig auffangen, ein geniales Gitarrensolo einstreuen oder kann mit einer wunderschönen und vor allem originellen Gesangsmelodie aufwarten.
Voyager haben wirklich Potential, auch wenn Element V den einen oder anderen Hänger aufweist, man merkt deutlich, was die fünf Australier(innen) wollen: Kino für die Ohren; rein spieltechnisch wird durchgängig auf hohem Niveau gezockt - wer´s nicht glaubt, soll sich mal den Solopart im letzten Drittel von "Monument" reinziehen. Bei "The V Element" wird der reine Metalfan mit stampfenden Disco-Rhythmen und Elektro-Gedudel auf die Probe gestellt, das folgende "Cosmic Armageddon Pt II" versöhnt sofort wieder mit mittelalterlicher Into, schwelgerischen Gitarrenmelodien und einer verträglichen Dosis Bombast.
Orientalische Einflüsse sind in der Metalszene schon lange salonfähig, werden aber selten so stimmig in Szene gesetzt wie bei "Kingdoms Of Control".
FAZIT: VOYAGER haben sich keinen Einschränkungen unterworfen, Genregrenzen gibt es keine - herausgekommen ist dabei ein höchst interessantes Prog-Süppchen. Ein paar Hänger sind zu verzeihen, der Sound geht vor allem für eine Eigenproduktion in Ordnung, könnte aber noch eine gute Portion knackiger ausfallen. Die Erwartungen für das Nachfolgealbum sind auf jeden Fall hoch!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sic Transit Gloria Mundi
- To The Morning Light
- Cosmic Armageddon Pt. I
- Towards Uncertainty
- The Eleventh Meridian
- This Bitter Land
- The Ancient Labyrinth
- Miseria
- Monument
- The V Element
- Cosmic Armageddon Pt. II
- Kingdoms Of Control
- Time For Change
- Echoes Of Old Terra
- Bass - Melissa Fiocco
- Gesang - Daniel Estrin
- Gitarre - Mark De Vattima, Emanuel Rudnicki
- Keys - Daniel Estrin
- Schlagzeug - Geoff Callaghan
- Element V (2005) - 11/15 Punkten
- Univers (2007) - 9/15 Punkten
- I Am The Revolution (2009) - 11/15 Punkten
- The Meaning Of I (2011) - 8/15 Punkten
- V (2014) - 10/15 Punkten
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