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Carved In Stone: Tales Of Glory & Tragedy (Review)
Artist: | Carved In Stone |
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Album: | Tales Of Glory & Tragedy |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk |
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Label: | Schwarzdorn | |
Spieldauer: | 42:15 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Swawa nennt sich die Keyboarderin der Viking Metal Band TAUNUSHEIM, die unter dem Namen CARVED IN STONE ihre eigenen Visionen von mystischer Musik nun schon zum dritten Mal zum Besten gibt.
Grundsätzlich ist der Verfasser dieser Zeilen ja ein Freund von entspannter, naturnaher und auch mythischer Musik in akustischem Gewande. Dabei ist es vollkommen egal, ob dabei von Weltenflucht oder, wie es manche Kritiker gerne hochtrabend ausrücken, Eskapismus geredet wird. Ebenso egal ist es, ob vergangene Zeiten oder Sagen und Mythen romantisiert werden, denn steter Rationalismus macht sowieso nur kalt und depressiv.
Von entsprechender Vorfreude begleitet landet „Tales Of Glory & Tragedy“ also im Player – die Ernüchterung folgt leider auf dem Fuße. Texte und Musik kommen leider unglaublich naiv rüber. Das neue CARVED IN STONE Album ist leider nicht mehr als Lagerfeuermusik im negativen Sinne – monotone Akkorde und Tonfolgen durchwirken beinahe jeden Song, was im Falle von „Der Fels im Moor“ besonders auffällt, das klingt schon so, als würde ein früher Klavierschüler seine ersten kompositorischen Gehversuche starten. Da bleibt natürlich als Argument, dass es bei diesem Ein-Frau-Projekt nicht um großartige Instrumentierungen geht, sondern um das Vermitteln von Stimmungen durch Gesang und Texte. Doch auch letztere können durch unoriginelle Wortwahl und allzu große Einfachheit nicht überzeugen. Ausnahme ist „Die Ballade von einem blinden Grubenpferd“, dabei handelt es sich um ein Gedicht des Dichters Paul Zech. Bei den englischen Nummern fällt die textliche Naivität nicht so schnell auf, doch stört hier die stellenweise harte Aussprache einer Deutschen.
Vielleicht tut der musikalische Autismus diesem Album nicht gut, denn Swawa hat das gesamte Album im Alleingang aufgenommen. Ein frischer Impuls von außen könnte die Kompositionen von CARVED IN STONE über reine Lagerfeuer- und Schunkelmusik („Soeldnerlied“) hinausheben und, instrumental wie textlich, spannende Geschichten erzählen lassen.
FAZIT: Erschreckend höhepunkt- und spannungsarm präsentiert sich das dritte Werk von CARVED IN STONE. Wer Mystik und textliche sowie musikalische Tiefe rein akustisch dargeboten sucht, ist in etwa bei Loreena McKennitt besser aufgehoben, auch wenn die Kanadierin mit den irischen und schottischen Vorfahren mit ihrer Musik eine etwas andere Absicht verfolgt als CARVED IN STONE.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Abschied
- If I Could Only
- Sorg Aldri
- Die Ballade von einem grünen Grubenpferd
- Mighty Friends
- Die Drei
- Soeldnerlied
- The Forest of Souls
- Der Fels im Moor
- As The Rain Keeps Falling
- Sonstige - Swawa
- Tales Of Glory & Tragedy (2007) - 5/15 Punkten
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