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Powerwolf: Lupus Dei (Review)
Artist: | Powerwolf |
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Album: | Lupus Dei |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
|
Label: | Metal Blade Records | |
Spieldauer: | 43:31 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Das jüngste Horrorensemble des Heavy Metal bittet zum zweiten Akt. Der (*hüstel*) internationale Fünfer mit seinem (*zwinker*) rumänischen Zeremonienmeister konnte vor zwei Jahren mit seinem Debüt "Return In Bloodred" ja durchaus schon einiges an Staub aufwirbeln. Das lag aber nicht vordergründig an seinem Vampir-und Werwolf-Image und der legendenträchtigen Biografie, mit der alleine man heutzutage kaum noch jemanden hinter dem Ofen hervorlocken kann, sondern in erster Linie an dem rohen Stück Stahl, das die Band neben ihren Priestergewändern und dem fliegenden Umhang im Garderobenkoffer mitgebracht hatte.
Konnte der Erstling also schon mit ein paar feinen Mitgröhlstampfern aufwarten, wurde der Hymnenanteil diesmal noch mal deutlich erhöht, während man sich von den Doom-Roots etwas entfernt hat. Mächtig geradlinig mit Schwerpunkt auf Hookline und Refrain und auch bei den Texten schön einprägsam, sind Stampfer wie "Prayer In The Dark", "We Take It From The Living" und "In Blood We Trust" (eigentlich kann man hier aber jeden Song nennen) bestens zum sofortigen Mitsingen geeignet. Originell geht anders, aber was soll´s und dass sich die Band dabei selbst nicht übermäßig ernst nimmt und der Spaßfaktor bei ihr eine große Rolle spielt, merkt man dann auch nicht erst im Urwald-Chorus ("a-agah-agah-uh") des ansonsten doomig bedrückten "When The Moon Shines Red". Wenn man damit klar kommt, stören einen die diversen "Ohohos" zur Textüberbrückung wie in "Vampires Don´t Die" oder "Tiger Of Sabrod" schon gar nicht.
Ähnlich wie die Kollegen von DREAM EVIL, bei denen ebenso der Heavy Metal noch beim Namen genannt wird (und dessen Chef Fredrik Nordström hier wieder die Produktion übernommen hat), oder auch die Art- und Namensverwandten von WOLF, mit deren letzter Scheibe man die hier vorliegende Atmosphäre durchaus vergleichen kann, bleiben POWERWOLF dabei immer schön der Tradition verbunden. Neben dem fast schon bandtypischen Wolfsgeheul wird dabei auch wieder vieles mit Kirchenorgelklängen unterlegt, wodurch auch stets ein Hauch von KING DIAMOND und MERCYFUL FATE im Nebel durchfluteten Raum liegt. Angeblich hat man für das richtige Horror-Feeling, das auch in den Texten einziges Thema ist, nicht nur bei einigen Songs mit einem echten Kirchenchor zusammengearbeitet, sondern ist bei den Aufnahmen auch extra in eine alte Kapelle aus dem 12. Jahrhundert eingefallen - aber man weiß ja heutzutage nie, wem und was man noch glauben kann...
FAZIT: Ob man den zugegebenermaßen nicht sonderlich anspruchsvollen POWERWOLF-Stil nun True, Power oder einfach nur Heavy Metal nennt: Dieser Sack voll Hymnen macht mächtig Laune und ist bestens für die unbeschwerte Bangerrunde geeignet. Und da ist es dann auch fast egal, ob die Wolfshöhle dieses Rudels in der Walachei oder...sagen wir mal...im südlichen Westen Germaniens liegt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro (Lupus Demonae)
- We Take It From The Living
- Prayer In The Dark
- Saturday Satan
- In Blood We Trust
- Behind The Leathermask
- Vampires Don´t Die
- When The Moon Shines Red
- Mother Mary Is A Bird Of Prey
- Tiger Of Sabrod
- Lupus Dei
- Bass - Charles Greywolf
- Gesang - Attila Dorn
- Gitarre - Matthew Greywolf, Charles Greywolf
- Keys - Falk Maria Schlegel
- Schlagzeug - Stéfane Funèbre
- Lupus Dei (2007) - 11/15 Punkten
- Blood Of The Saints (2011) - 12/15 Punkten
- Preachers Of The Night (2013) - 11/15 Punkten
- Best Of The Blessed (2020)
- Call Of The Wild (2021) - 12/15 Punkten
- The Monumental Mass: A Cinematic Metal Event (2022)
- Wake Up the Wicked (2024) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Hagen von Tronje
gepostet am: 16.12.2009 User-Wertung: 1 Punkte |
Ho Reiter, He Reiter, immer weiter... SO klingt das. Die häufig ausgestossenen lateinischen Worte aus dem Klosterumfeld sind auch nicht begnadet intelligent. Sie sind weißgetüchte Fettsäcke ohne Biss, jawohl! |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 16.12.2009 |
Van Helsing unter anderem Namen? |
Hel-Singh
gepostet am: 17.12.2009 User-Wertung: 1 Punkte |
Jau! War noch im Halloween-Kostüm, sorry. Nun als Inder... Lupus! Animus! Dominus! Omnibus! Mal ehrlich, gefallen die dir, Nils? Die Autogrammstunde mit denen, unglaublich.. Hossa! Dschingis Khan! |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 17.12.2009 |
Keine Ahnung, ob mir die gefallen. Hab da nie reingehört. |
Andreas
gepostet am: 17.12.2009 |
Landsleute von mir :-) |
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 17.12.2009 |
Du kommst aus Transsilvanien? Wir hätten es ahnen können... *lol* |
midi
gepostet am: 14.10.2011 |
klasse Album, tolle Band!
ansonsten eher unterirdische und kindische Kommentare hier, Spassbremsen :))) |
Tim T.
gepostet am: 27.08.2015 User-Wertung: 13 Punkte |
klasse Album, einer meiner Lieblingsband.
Sonst eher bescheidenen Meinungen hier ... 13 Points von mir Favoriten : Prayer in the Dark, Vampires don't die |
Thomas
gepostet am: 01.12.2023 User-Wertung: 10 Punkte |
Landsleute von mir: die Musik macht riesig Spaß. Mehr muss nicht |