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REO Speedwagon: Find Your Own Way Home (Review)
Artist: | REO Speedwagon |
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Album: | Find Your Own Way Home |
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Medium: | CD | |
Stil: | AOR |
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Label: | Edel Records | |
Spieldauer: | 59:24 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Obwohl die AOR-Veteranen aus Illinois in den 80ern einige beachtliche Erfolge feiern konnten und in ihrer umfangreichen Diskographie ein paar Millionenseller zu finden sind, sortiert man sie bei der Frage nach den Großen des Genre doch eher in die zweite Reihe hinter Bands wie FOREIGNER oder JOURNEY ein; zumindest bei uns, in den USA, wo sie mehrere Nummer-1-Hits hatten, mag das anders aussehen. Es liegt aber sicherlich auch an der mit elf Jahren sehr langen Pause seit dem letzten Album, dass der Name REO SPEEDWAGON fast vergessen scheint. Und wenn doch nicht, dann ist es vordergründig auch erstmal die Schmuseabteilung des Melodic Rock, in die man sie durch ihre bekanntesten Nummern "Keep On Lovin´ You" und "Can´t Fight This Feeling" automatisch einordnet.
Daran gemessen beginnt das Comeback-Album mit "Smilin´ In The End" überraschend hardrockig, bevor es mit dem Titelsong und dem noch einfühlsameren "I Needed To Fall" dann doch recht schnell in die erwartete Soft-Richtung geht. Spätestens dort fällt dann auch auf, wie markant die Stimme von Kevin Cronin eigentlich ist, durch die man auch als nicht ausgewiesener Kenner der Band sofort an die o.a. Hits erinnert wird, und wer beispielsweise früher bei diversen CHICAGO-Singles seine sentimentale Ader entdeckt hat, findet dort ebenso wie bei weiterem Balladenstoff wie "Another Lifetime" oder "Let My Love Find You" wirksamen Balsam für die Gefühlsrockseele.
Für die nötige Abwechslung sorgen neben einigen leichtgängigen Rocksongs wie "Dangerous Combination" oder "Everything You Feel" auch mal ein lässiger Blueser wie "Lost On The Road Of Love", das soulige "Born To Love You" oder das fröhlich-beschwingte "Run Away Baby", bei dem mich irgendwas an THIN LIZZY erinnert. Dass die Band bei sämtlichen Songs nie zu aufgesetzt und äußerst entspannt wirkt, ist dabei das große Plus der Scheibe, der es gelingt, den Hörer unweigerlich mit seiner Leichtigkeit und guten Laune anzustecken. Die vier als europäische Bonustracks ausgewiesene Akustik-Nummern, darunter zwei bereits vorher gehörte und zwei alte Klassiker, werten das Album dann noch zusätzlich auf.
FAZIT: REO SPEEDWAGON dürfte wohl kaum ein AOR-Freund noch großartig auf der Rechnung gehabt haben und diesen erwartet zur Überraschung mit "Find Your Own Way Home" ein deutlich unbeschwertes Album, das exakt bietet, was man sich von der gewählten Stilbezeichnung verspricht. Die Herren haben wieder Lust und zeigen das hier deutlich - eine Tour auch in unseren Breitengraden dürfte da nur eine Frage der Zeit sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Smilin´ In The End
- Find Your Own Way Home
- I Needed To Fall
- Dangerous Combination
- Lost On The Road Of Love
- Another Lifetime
- Run Away Baby
- Everything You Feel
- Born To Love You
- Let My Love Find You
- Take It On The Run (Akustik)
- Smilin´ In The End (Akustik)
- I Needed To Fall (Akustik)
- Ridin´ The Storm Out (Akustik)
- Bass - Bruce Hall
- Gesang - Kevin Cronin
- Gitarre - Kevin Cronin, Dave Amato
- Keys - Neal Doughty
- Schlagzeug - Bryan Hitt
- Find Your Own Way Home (2007) - 10/15 Punkten
- Live At Rockpalast 1979 (2024)
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